19. November 2021 / Allgemeines

Batterieforschung in Münster startet

Leistungsfähige Batterien gehören zu den Schlüsseldisziplinen etwa für künftige Mobilität. In Münster geht nun ein Forschungszentrum in den Regelbetrieb.

In der Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle FFB Münster steht eine Beschichtungsanlage zur Kupferbeschichtung.
von dpa

In Münster hat die erste Anlage des mit insgesamt 680 Millionen Euro geförderten deutschen Batterieforschungszentrums mit dem Regelbetrieb begonnen.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) nannte das Zentrum bei einer Pressekonferenz am Freitag ein «Leuchtturmprojekt», das für «technologische Souveränität in einem wesentlichen Technologiefeld» sorgen könne.

An vielen Orten der Welt werde intensiv an leistungsfähigen Batterien etwa für Elektromobilität, Handys, Tablets und Herzschrittmacher gearbeitet. Es gehe um Know-how und die zügige Weiterentwicklung von Prototypen, damit die deutsche und europäische Industrie mit der Konkurrenz mithalte und nicht hinterherlaufen müsse.

Leistungsfähige Batteriezellen würden in der Elektromobilität, der Logistik, für stabile Stromnetze bei zunehmender Einspeisung von erneuerbarer Energie und für viele andere Branchen gebraucht, sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP). Die Fraunhofer Gesellschaft, die das Forschungszentrum leitet, habe für die Batteriezellenforschung mit den Universitäten Münster und Aachen sowie dem Forschungszentrum Jülich eine Kooperation geschlossen und damit eine «hervorragende Basis» geschaffen, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos).

Zum zurückliegenden Streit um die Vergabe des Forschungszentrums nach Münster äußerte sich Karliczek nur indirekt. «Wenn wir in der Welt im Wettbewerb weiter mitspielen wollen, dann ist das keine Frage wer macht das, sondern wie schnell sind wir in der Lage, diese ganzen Technologien weiterzuentwickeln», sagte sie. 2020 hatte es gegen die Vergabe nach Münster Proteste aus Bayern und Baden-Württemberg gegeben. Die Länder hatten eigene Standorte benachteiligt gesehen.

Für die Forschungsfabrik planen der Bund 500 Millionen und das Land Nordrhein-Westfalen 180 Millionen Euro an Investitionen. 150 Wissenschaftler sollen später dort forschen. In der ersten Anlage arbeiten bereits 60 Forscher. Ende 2022 soll das erste komplette Forschungsgebäude an die Fraunhofer-Gesellschaft übergeben werden. Das Zentrum soll nach zwei Jahren zu einem eigenen Fraunhofer-Institut werden.


Bildnachweis: © Guido Kirchner/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

ML ARGANIA – Deine Quelle für reines Bio Arganöl
Partner News

Unser neuer Partner bietet Produkte in höchster Qualität

weiterlesen...
CC-Möbeloutlet: Markenmöbel zu Outletpreisen – Massivholz nach Maß!
Partner News

Verwirkliche Deine Möbelträume bei unserem Partner in Gütersloh

weiterlesen...
Plane Deine Weihnachtsfeier mit The Butchers
Aktueller Hinweis

Ab 2025 übernehmen sie das Haus Reilmann - Bleib Up To Date

weiterlesen...

Neueste Artikel

Mann stirbt nach Schuss aus Polizeiwaffe
Allgemeines

Bei einem Einsatz in Nürnberg wird ein Mann durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe tödlich verletzt. Die Beamten waren wegen eines Streits gerufen worden.

weiterlesen...
Japan bereitet sich auf Tropensturm «Kong-rey» vor
Allgemeines

«Kong-rey» gilt als einer der schwersten Stürme der letzten Jahre. Nachdem er bereits in Taiwan und auf der südkoreanischen Insel Jeju für Verwüstung gesorgt hat, steuert der Taifun nun auf Japan zu.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Mann stirbt nach Schuss aus Polizeiwaffe
Allgemeines

Bei einem Einsatz in Nürnberg wird ein Mann durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe tödlich verletzt. Die Beamten waren wegen eines Streits gerufen worden.

weiterlesen...
Japan bereitet sich auf Tropensturm «Kong-rey» vor
Allgemeines

«Kong-rey» gilt als einer der schwersten Stürme der letzten Jahre. Nachdem er bereits in Taiwan und auf der südkoreanischen Insel Jeju für Verwüstung gesorgt hat, steuert der Taifun nun auf Japan zu.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner