25. Juni 2024 / Allgemeines

Entwarnung nach Einsatz in Lübecker Schule

Polizisten riegeln eine Lübecker Schule ab und durchsuchen das Gebäude. Nachdem sie keine Gefährdung erkennen, dürfen Schüler und Lehrer das Gebäude am Nachmittag verlassen.

Polizisten sind im Einsatz bei einer Bedrohungslage an einem Schulzentrum in Lübeck.
von dpa

Ein Hinweis auf eine mögliche Bedrohungslage hat einen mehr als vierstündigen Großeinsatz der Polizei an einem Lübecker Berufsschulzentrum ausgelöst. Nach einer Durchsuchung konnte die Polizei schließlich gegen 15.15 Uhr Entwarnung geben. «Hinweise auf eine Gefährdung durch Personen, Sachen oder auf eine mögliche Amoktat haben sich nach derzeitigem Sachstand nicht bestätigt», berichtete die Polizei. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler nach und nach das Schulgelände wieder verlassen.

Gegen Mittag hatten Einsatzkräfte das Schulzentrum abgeriegelt. Gegen 11.00 Uhr habe die Schulleitung der Emil-Possehl-Schule die Polizeileitstelle informiert, dass vor Ort der Amok-Alarm ausgelöst worden sei. Die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar. Nach Polizeiangaben sind an dem Schulzentrum in der Spitze insgesamt bis zu 1500 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Wie viele von ihnen am Dienstag tatsächlich vor Ort waren, blieb vorerst unklar.

Polizei-Großaufgebot am Schulzentrum

Die Polizei entsandte ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Schulzentrum. Auch die um die Berufsschule gelegenen Straßen wurden abgesperrt. Die Polizisten waren mit Helmen und Schutzwesten ausgestattet. Für Eltern und Schüler wurde eine Anlaufstelle in der Nähe eingerichtet. Viele besorgte Eltern warteten in der Hansehalle auf ihre Kinder, wie eine dpa-Reporterin berichtete.

Rund vier Stunden lang konnten Schüler und Lehrer das Gebäude nicht verlassen. Derweil durchsuchten Einsatzkräfte das Schulgelände, die Klassenzimmer sowie dazugehörige Gebäude. «Wir frieren die ganze Sache ein. Und erst wenn wir wissen, dass dort wirklich keine Bedrohung mehr ist, können sie gehen», hieß es von der Polizei. Gegen 15.15 Uhr entspannte sich die Situation.

Nach Polizeiangaben werden derartige Meldungen einer möglichen Bedrohungslage sehr ernst genommen. «Die genauen Hintergründe, weshalb der Amokalarm ausgelöst wurde, werden jetzt geprüft», berichtete die Polizei.


Bildnachweis: © Volker Gerstmann/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Schutz von Onlinekonten: Starkes Passwort reicht nicht aus
Allgemeines

Einfache Passwörter gelten schon seit langem als Sicherheitsrisiko im Netz. Doch auch starke Passwörter können bei einem Datenleck oder einem Phishing-Angriff in falsche Hände geraten.

weiterlesen...
BGH prüft: Muss Familie aus Rangsdorf ihr Haus abreißen?
Allgemeines

Eine Familie zieht ins neu gebaute Eigenheim. Dann der Schock: das Amt hat einen Fehler gemacht, der eigentliche Besitzer will sein Grundstück zurück - ohne Haus. Das schaut sich der BGH an.

weiterlesen...
Langsame Rückkehr in Brandgebiete von Los Angeles - 27 Tote
Allgemeines

Die Starkwinde in Südkalifornien sind abgeflaut, die Feuerwehr gewinnt die Oberhand gegen die verheerenden Brände. Doch die Zahl der Opfer steigt. Hilfsaktionen sollen Gelder für Betroffene bringen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

USA: Transmann gequält und ermordet
Allgemeines

Ein grausamer Mord erschüttert den Norden des Bundesstaates New York. Fünf Tatverdächtige sind angeklagt.

weiterlesen...
Mindestens neun Tote nach Überflutungen in den USA
Allgemeines

Schwere Regenfälle haben Teile der USA getroffen. Den Bundesstaat Kentucky traf es besonders hart.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

USA: Transmann gequält und ermordet
Allgemeines

Ein grausamer Mord erschüttert den Norden des Bundesstaates New York. Fünf Tatverdächtige sind angeklagt.

weiterlesen...
Mindestens neun Tote nach Überflutungen in den USA
Allgemeines

Schwere Regenfälle haben Teile der USA getroffen. Den Bundesstaat Kentucky traf es besonders hart.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner