25. November 2024 / Allgemeines

Boot sinkt im Roten Meer: Deutsche unter Vermissten

Eine moderne Motorjacht ist im Roten Meer mit rund 30 Urlaubern unterwegs, als es zum Unglück kommt. Die «Sea Story» sinkt. Nun ist klar: Auch Deutsche werden vermisst.

Das Rote Meer ist wegen seiner Korallenriffe besonders bei Tauchern beliebt. (Archivbild)
von dpa

Unter den vermissten Passagieren des im Roten Meer vor der ägyptischen Küste gesunkenen Urlauberbootes sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch Deutsche. «Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden», sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. 

Die deutsche Botschaft in Kairo stehe dazu mit den ägyptischen Behörden in Kontakt und stehe den betroffenen Familien zur konsularischen Betreuung zur Verfügung. Zuvor hatte der Radiosender Antenne Bayern darüber berichtet.

Nach einer ersten Suche waren 17 von insgesamt 45 Menschen, darunter 31 Touristen, an Bord vermisst worden. Zu dem fünftägigen Ausflug zu Tauchplätzen waren neben vier Deutschen und zwei Schweizern auch etwa 20 Touristen aus anderen europäischen Ländern, aus den USA, China und Ägypten an Bord, wie der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Britischen Medienberichten zufolge wurden vier Menschen aus Großbritannien vermisst. Das Außenministerium erklärte, es leiste «einer Reihe britischer Staatsbürger und ihrer Familien» konsularische Unterstützung.

Notruf am frühen Morgen

Die gut 40 Meter lange Motorjacht «Sea Story» war seit Sonntag im Roten Meer unterwegs. Sie war aus Port Ghalib gestartet und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen. Am frühen Morgen habe die Crew einen Notruf abgesetzt, die Jacht sei dann gesunken, teilte Hanafi mit. Die erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere wird für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer beworben. 

In der Gegend begann nach dem Unglück eine umfassende Suche nach Überlebenden mit der ägyptischen Marine. 28 Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden, die per Flugzeug und mit einer Fregatte der ägyptischen Streitkräfte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt würden, erklärte Hanafi.

Ägypten ist wegen seiner antiken Stätten und seiner Badeorte bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. Die meisten Touristen in dem nordafrikanischen Land kommen aus Deutschland und Russland. In Ägypten herrscht während der Wintermonate ein angenehm warmes Klima. Auch hier kann das Wetter auf See aber umschlagen und stürmisch werden. Für Taucher bietet das Rote Meer einige der spektakulärsten Tauchplätze weltweit.


Bildnachweis: © Marcel Lauck/ dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

DIE Verführung in der Weihnachtszeit
Rezepte

Lebkuchen: Super lecker und einfach nachzumachen!

weiterlesen...
Buch- und Filmtipps zu Weihnachten
Für die ganze Familie

Wir von den Lokalpionieren stellen Euch unsere Weihnachtshighlights vor!

weiterlesen...
Eat & Drink zu einem unschlagbaren Preis!
Wusstest du das?

Jubiläumsangebot zum 25. Geburtstag vom Haus Wang

weiterlesen...

Neueste Artikel

«Tor zum Mars»: Elon Musk will SpaceX-Sitz zur Stadt machen
Allgemeines

Musk möchte Menschen zum Mars bringen. Doch auch am Boden hat er große Pläne.

weiterlesen...
Ermittler in Europa stoppen Enkeltrick-Betrüger
Allgemeines

Mit dem sogenannten Enkeltrick bringen Betrüger vor allem ältere Menschen skrupellos um ihr Erspartes. In mehreren Ländern gingen Ermittler nun dagegen vor - und zerschlugen etwa drei Callcenter.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

«Tor zum Mars»: Elon Musk will SpaceX-Sitz zur Stadt machen
Allgemeines

Musk möchte Menschen zum Mars bringen. Doch auch am Boden hat er große Pläne.

weiterlesen...
Ermittler in Europa stoppen Enkeltrick-Betrüger
Allgemeines

Mit dem sogenannten Enkeltrick bringen Betrüger vor allem ältere Menschen skrupellos um ihr Erspartes. In mehreren Ländern gingen Ermittler nun dagegen vor - und zerschlugen etwa drei Callcenter.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner