8. Oktober 2019 / Allgemeines

Denken – Machen – Teilen

Der neue Digitale Werkraum in der Stadtbibliothek Gütersloh

Gütersloh
Eine Kreativwerkstatt für digitale Ideen und Projekte, ein Ort der Kommunikation und ein Treffpunkt für alle, die gemeinsam gestalten wollen: Das alles und noch mehr kann der Digitale Werkraum in der Stadtbibliothek Gütersloh sein, der jetzt (1. Oktober) eröffnet wurde. Im 2. Obergeschoss des Hauses an der Blessenstätte ist jetzt ein Bereich entstanden, der vielfältig nutzbar ist und allen Bürgern und Bürgerinnen offensteht, die hier allein oder in Gruppen an digitalen Projekten arbeiten wollen.

„Er soll aber auch der analoge Ort des Digitalen Aufbruchs sein“, sagte Bürgermeister Henning Schulz bei der Eröffnung des Digitalen Werkraums. „Er fördert den interdisziplinären Austausch und bietet Platz, um neue Ideen, Technologien, erleb- und begreifbar zu machen – ein Angebot, das sich ausdrücklich nicht vorrangig an Technikbegeisterte richtet, sondern all diejenigen erreichen will, die Information, Wissen und Ideen profilieren, weitergeben oder erfahren wollen.“

Im Dreiklang „machen, denken, teilen“, das auch Bestandteil des Logos ist und die räumliche Aufteilung kennzeichnet, schafft der Digitale Werkraum Möglichkeiten, an ruhigen Einzelplätzen konzentriert zu arbeiten. Er bietet mit seiner Einrichtung und flexiblen Gestaltungsoptionen auch Kreativzonen für den Austausch in der Gruppe, und er kann auch Veranstaltungsort sein. Neben den Formaten des „Digitalen Aufbruchs Gütersloh“ – wie zum Beispiel den Denklaboren -  wird die Stadtbibliothek den Bereich für Veranstaltungsformate nutzen, wie zum Beispiel die „Wissenshäppchen“ in Zusammenarbeit mit der VHS Gütersloh. Auch der Verein Makerspace Gütersloh e.V. wird hier eine „Heimat“ finden.

Im Bereich „Denken“ finden sich zudem kleine Arbeitszonen mitten im Medienbestand der Stadtbibliothek, die zum ruhigen Arbeiten und Lernen einladen. Austausch, Kommunikation und Information stehen im  Bereich „Teilen“ im Fokus. Ob an der „Arbeitsbar“ mit Blick auf die Stadt oder am großen Infoboard, an dem beispielsweise die Ergebnisse der verschiedenen Denklabore des Digitalen Aufbruchs zu finden sind – hier sind Kommunikation und Vernetzung die entscheidenden Stichworte. Auch die „Morgenmacher“, die ganz jungen Stimmen beim Digitalen Aufbruch, werden hier ihren analogen Treffpunkt haben.

Multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten bietet der Meeting-Raum mit verschiedenen Ausstattungen für Workshops bis zu 15 Personen oder als Vortragsraum für maximal 30 Personen. Darüber hinaus lädt er kleine Gruppen zum „Co-Working“ – gemeinsamen Arbeiten -  ein und bietet mit interaktiven digitalen und analogen Whiteboards eine variabel nutzbare Ausstattung. Geplant ist hier unter anderem, an bestimmten Samstagvormittagen ein offenes, niederschwelliges Lernformat anzubieten, um Lehrerinnen und Lehrern der Gütersloher Schulen zum Thema der Digitalen Bildung zu unterstützen.

In diesem Sinne ist der Digitale Werkraum auch ein Schritt der Bibliothek auf dem Weg zum „dritten Ort“, zum zentralen offenen Treffpunkt in der Stadt mit vielfältigen Funktionen. „Die Stadtbibliothek ist mitten in Gütersloh seit Jahren in vielen Facetten ein aktiver Treffpunkt der Stadtgesellschaft und auch in ihren Angeboten schon lange digital unterwegs. So soll der Digitale Werkraum in Zukunft der Platz in Güterslohwerden, an dem Stadtgesellschaft und Unternehmen aller Branchen zusammen kommen, um gemeinsam zu lernen, zu experimentieren, um neugierig zu sein und um Innovationen anzustoßen,“ sagt Bibliotheksleiterin Silke Niermann. So kann man den Digitalen Werkraum natürlich auch „von außen“ für Veranstaltungen buchen, Catering kann das Café der Stadtbibliothek liefern.

Ermöglicht wurde die Realisierung durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Bertelsmann Stiftung, mit 49 Prozent einer der beiden Gesellschafter der Stadtbibliothek Gütersloh GmbH.

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