18. Oktober 2021 / Allgemeines

Ermittler suchen Ursache für Hubschrauberunglück

Drei Menschen verlieren ihr Leben, als ein Hubschrauber in einen Wald stürzt. Die Ermittler müssen entscheidende Fragen klären. Ein paar Informationen geben sie aber am Tag nach dem Unglück preis.

Trümmerteile eines Hubschraubers vom Typ Robinson R44 in einem Wald in Buchen.
von dpa

Nach dem Hubschrauberabsturz im Norden Baden-Württembergs wissen die Ermittler, um wen es sich bei den drei Opfern handelt.

Die Männer seien nach ersten Ermittlungen im Alter von 18, 34 und 61 Jahren gewesen und stammten aus Mittelfranken, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Sie seien Deutsche gewesen. Zur genauen Herkunft und möglichen Verwandtschaftsverhältnissen machte er keine Angaben. Eine Obduktion soll die Identitäten bestätigen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Seit dem Morgen waren wieder Experten an der Unglücksstelle in Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis, was nahe an der Grenze zu Hessen und Bayern liegt. Hier war am frühen Sonntagnachmittag der Helikopter vom Typ Robinson R44 in einem Wald abgestürzt. Er war den Angaben nach im mittelfränkischen Herzogenaurach gestartet und gehörte dem 61-Jährigen. Wer geflogen war, müsse noch ermittelt werden.

«Absuche, Spurensicherung und Begutachtung stehen im Vordergrund», sagte der Sprecher. Dabei gebe es keinen Zeitdruck. «Jede Schraube im Laub muss gefunden werden», erläuterte der Sprecher. «Je mehr Puzzleteile man hat, desto fertiger wird das Bild.» Das sei nötig, um die Unfallursache ermitteln zu können.

Zahlreiche Leute waren den Angaben zufolge vor Ort. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) habe weitere Spezialisten geschickt, sagte der Sprecher. Schon am Vorabend hätten die Einsatzkräfte bis 23.00 Uhr Spuren gesichert und Wrackteile gesammelt, die sich weit über das Gelände verstreut hatten. Ebenfalls noch am Sonntag waren die drei Leichname geborgen worden.

Bis die Unfallursache endgültig geklärt ist, wird es wohl eine ganze Weile dauern. Bis ein Abschlussbericht der BFU vorliegt, vergehen meist mehrere Monate. Nach deren Daten sind Hubschrauberunfälle in der zivilen Luftfahrt in Deutschland eher selten.


Bildnachweis: © Sebastian Gollnow/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Die Pizzeria Rucola: Dein Restaurant für italienische Abende
Partner News

kulinarische Vielfalt und eine gemütliche Atmosphäre in Gütersloh

weiterlesen...
Werde Teil des dynamischen Lasertec Faber-Teams!
Für die Karriere

Unser Partner aus Gütersloh sucht Mitarbeiter (m/w/d) mit Leidenschaft für Metall und Teamgeist - Jetzt bewerben

weiterlesen...

Neueste Artikel

Doppelphänomen am Himmel: Vollmond mit partieller Finsternis
Allgemeines

Voller Mond nah an der Erde und dann im Kernschatten teils verfinstert: Bei guter Sicht könnte der Trabant ein Schauspiel liefern.

weiterlesen...
Auf der ISS gestrandet - vermisse meine Hunde und Familie
Allgemeines

Zwei Astronauten sollten nur acht Tage auf der ISS bleiben, doch es könnten acht Monate werden. Ihr Raumschiff «Starliner» ist bereits auf der Erde gelandet. Die beiden nehmen es professionell.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Doppelphänomen am Himmel: Vollmond mit partieller Finsternis
Allgemeines

Voller Mond nah an der Erde und dann im Kernschatten teils verfinstert: Bei guter Sicht könnte der Trabant ein Schauspiel liefern.

weiterlesen...
Auf der ISS gestrandet - vermisse meine Hunde und Familie
Allgemeines

Zwei Astronauten sollten nur acht Tage auf der ISS bleiben, doch es könnten acht Monate werden. Ihr Raumschiff «Starliner» ist bereits auf der Erde gelandet. Die beiden nehmen es professionell.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner