28. August 2024 / Allgemeines

Dürre in Griechenland besorgt Experten

Es regnet so wenig wie lange nicht mehr, gleichzeitig werden regelmäßig neue Temperaturrekorde aufgestellt. Wegen der Trockenheit tritt sogar ein einst überschwemmtes Dorf wieder zutage.

Die Trockenheit bedroht Natur und Mensch.
von dpa

Noch gibt es Wasser, aber die Nachricht ist erschreckend: Der Mornos-Stausee, der die griechische Millionenmetropole Athen mit Süßwasser versorgt, ist in den vergangenen zwei Jahren um gut ein Viertel geschrumpft. Grund dafür sind nach Angaben der nationalen Wetterbehörde in Athen ausbleibender Regen, hohe Temperaturen und milde Winter mit wenig Schneefall und dadurch auch weniger Tauwasser. 

Auf Basis von Satellitendaten haben die Fachleute der Behörde errechnet, dass die Fläche des Mornos-Stausees binnen zwei Jahren von gut 17 Quadratkilometern auf nunmehr rund 12 Quadratkilometer geschrumpft ist. Den stärksten Rückgang gab es dabei in den vergangenen zwölf Monaten. 

Der niedrige Wasserstand ist so extrem, dass das einst in den Wassermassen des Stausees versunkene Dorf Kallio wieder zum Vorschein kommt, wie der TV-Sender Open berichtete. Auf Kreta sinkt der Pegel des Aposelemi-Staudamms, auf der Halbinsel Peloponnes ist der Stand des künstlichen Sees Pinios sehr niedrig. 

Auch in Nordgriechenland macht die Dürre Mensch und Natur das Leben zunehmend schwer. Die Trockenheit zeigt sich deutlich beim Salzsee Pikrolimni, dessen Schlammbäder einst Touristen anlockten und der mittlerweile fast vollständig ausgetrocknet ist. Die umliegende Gemeinde Kilkis hat die Bewohner aufgefordert, mit Wasser sparsam zu sein. 

Ausnahmezustand erklärt

Und nicht nur dort herrscht Not: Für 14 Gemeinden im gesamten Land hat das Generalsekretariat für Katastrophenschutz mit Blick auf die Wasserversorgung den Ausnahmezustand erklärt, darunter beliebte Urlaubsinseln wie Kreta, Sifnos, Leros und Kefalonia.

Der nächste Regen wird mit großer Sehnsucht erwartet. Schon in den kommenden Tagen soll es so weit sein, wie Meteorologen prognostizieren. Sie rechnen mit Niederschlägen in weiten Teilen des Landes. Alternativ setzen die Griechen Hoffnung auf eine Bauernregel, die besagt, dass auf einen heißen, regenarmen Sommer ein kalter, schneereicher Winter folgt.


Bildnachweis: © Giannis Papanikos/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Die Pizzeria Rucola: Dein Restaurant für italienische Abende
Partner News

kulinarische Vielfalt und eine gemütliche Atmosphäre in Gütersloh

weiterlesen...
Jede Menge Baustellen
Lokalnachrichten aus Gütersloh

Gespräch mit Albrecht Pförtner, neuer Dezernent für Bauen, Mobilität und Umwelt

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hochwasser mitten in Europa: Das Bangen geht weiter
Allgemeines

Das verheerende Hochwasser hat Tausenden Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich große Not gebracht. Jetzt bedroht die Wasserwalze auch Regionen in Deutschland.

weiterlesen...
Hochwasser von Polen bis Österreich: Deutschland rüstet sich
Allgemeines

Nach dem verheerenden Dauerregen stehen Tausende Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz. Eine Wasserwalze kommt auch nach Deutschland.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hochwasser mitten in Europa: Das Bangen geht weiter
Allgemeines

Das verheerende Hochwasser hat Tausenden Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich große Not gebracht. Jetzt bedroht die Wasserwalze auch Regionen in Deutschland.

weiterlesen...
Hochwasser von Polen bis Österreich: Deutschland rüstet sich
Allgemeines

Nach dem verheerenden Dauerregen stehen Tausende Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz. Eine Wasserwalze kommt auch nach Deutschland.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner