30. Mai 2023 / Allgemeines

Erfolgreicher deutscher Bergsteiger tot im Himalaya gefunden

Der erfahrene Berg- und Skiführer Luis Stitzinger war alleine auf dem auf dem dritthöchsten Berg der Welt unterwegs. Seit Donnerstag wurde er vermisst. Nun gibt es eine traurige Gewissheit.

Schnee liegt auf dem Gipfel des Kangchendzönga. Der bekannte Bergsteiger Luis Stitzinger wurde dort tot gefunden.
von dpa

Der bekannte Bergsteiger Luis Stitzinger aus dem Allgäu ist tot. Seine Leiche sei auf dem dritthöchsten Berg der Welt, dem Achttausender Kangchendzönga im Himalaya, gefunden worden, sagte der nepalesische Behördenmitarbeiter Khimlal Gautam, der für die Bergsteigersaison zuständig ist, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Der erfahrene Berg- und Skiführer Stitzinger wurde seit vergangenem Donnerstag vermisst. Zuvor war der 54-Jährige aus Füssen alleine auf dem 8586-Meter-hohen Berg an der Grenze zwischen Indien und Nepal unterwegs gewesen.

Leiche auf Höhe von 8400 Metern gefunden

Stitzingers Leiche sei auf einer Höhe von 8400 Metern gefunden worden und würde von fünf Sherpas heruntergebracht, sagte Mingma Sherpa, der Chef der Expeditionsfirma Seven Summit Treks, die Stitzingers Expedition organisiert hatte, laut der örtlichen «Himalayan Times». Demnach sei Stitzinger ohne künstlichen Sauerstoff unterwegs gewesen.

Stitzinger gilt insbesondere als bekannter «Big-Mountain-Skifahrer». Nach eigenen Angaben war der Extremsportler bereits auf sieben Achttausendern mit seinen Skiern unterwegs. Bei seinen Touren wurde er mitunter auch von seiner Frau Alix von Melle, die ebenfalls Bergsteigerin ist, begleitet. Zusammen veröffentlichten sie das Buch «Leidenschaft fürs Leben: Gemeinsam auf die höchsten Berge der Welt». In der Beschreibung zum Buch heißt es: «Luis war schon als Kind in den Bergen zu Hause; der erfahrene Bergführer und Expeditionsleiter krönt Besteigungen mit spektakulären Skiabfahrten. Oft stellt die Sorge umeinander die Beziehung auf die Probe.»

Die in Kathmandu lebende deutsche Bergsteigerin Billi Bierling erzählte am Dienstagabend in der BR-«Abendschau», Stitzinger sei ein sehr versierter und vorsichtiger Bergsteiger gewesen. Er sei nach 22 Stunden in großer Höhe, ohne Flaschensauerstoff und mit eigenem Gepäck, vermutlich sehr erschöpft gewesen. Darüber, was genau passiert sei, könne man derzeit aber nur spekulieren.


Bildnachweis: © Indranil Aditya/NurPhoto via ZUMA Press/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Festnahme bei Übergabe nach Schockanruf
Polizeimeldung

Kriminalität Festnahme bei Übergabe nach Schockanruf Ein 85-jähriger Gütersloh fiel nicht auf die Masche von...

weiterlesen...
Diakonie Gütersloh gewinnt enges Rennen
Good Vibes

Preisträger im Wettbewerb Mitarbeitende.gewinnen geehrt

weiterlesen...

Neueste Artikel

Unfall am Kreisverkehr Sender Straße - Polizei sucht Zeugen
Polizeimeldung

Verkehr Unfall am Kreisverkehr Sender Straße - Polizei sucht Zeugen Die Polizei Gütersloh sucht Zeugen zu einem...

weiterlesen...
Schnee und Eis legen Bahnverkehr im Süden Bayerns lahm
Allgemeines

Der Winter ist mit viel Schnee und Eis in Deutschland angekommen. Besonders in Bayern sorgen die Wetterverhältnisse für Chaos - der Verkehr auf den Straßen und der Schiene ist stark beeinträchtigt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Schnee und Eis legen Bahnverkehr im Süden Bayerns lahm
Allgemeines

Der Winter ist mit viel Schnee und Eis in Deutschland angekommen. Besonders in Bayern sorgen die Wetterverhältnisse für Chaos - der Verkehr auf den Straßen und der Schiene ist stark beeinträchtigt.

weiterlesen...
Winteranfang: Glätte und Kälte zum Start in den Dezember
Allgemeines

Glätte, weiße Landschaften, Beginn der Skisaison: Der 1. Dezember - der Tag des ersten Türchens am Adventskalender - ist vielerorts wohl genau so, wie ihn sich viele im Klischee vorstellen.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner