11. Februar 2022 / Allgemeines

Nach Polizistenmorden: Weitere Staatsanwaltschaft ermittelt

Im Zusammenhang mit den Polizistenmorden bei Kusel Ende Januar hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ein Verfahren gegen einen der Tatverdächtigen wegen Jagdwilderei eingeleitet.

Kerzen und Blumen am Tatort, wo eine junge Polizistin und ihr Kollege bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurden.
von dpa

Nach den Polizistenmorden von Kusel hat auch die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ein Verfahren wegen des Verdachts der Jagdwilderei gegen den 38-jährigen Tatverdächtigen eingeleitet.

Dazu gebe es «sehr umfangreiche Ermittlungen», teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Freitag mit. In dem Zusammenhang seien «zahlreiche Waffen» sichergestellt worden.

Am 31. Januar waren nahe Kusel bei einer Verkehrskontrolle eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29-jähriger Polizeikommissar erschossen worden. Als Tatverdächtige sitzen der 38-Jährige und ein 32-Jähriger wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Mordes und der gewerbsmäßigen Jagdwilderei in Untersuchungshaft. Das Verfahren zur Tat wird von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern geführt.

24 strafrechtliche Ermittlungsverfahren seit 2004

Im Wagen, mit dem die beiden Männer wohl unterwegs waren, wurden zahlreiche erlegte Wildtiere entdeckt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verdächtigen mit den Morden die vorherige Wilderei verdecken wollten. Den Angaben zufolge hatte der 38-jährige zum Zeitpunkt der Tat keine Erlaubnis zum Besitz von Waffen gehabt und keinen Jagdschein besessen.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken teilte weiter mit: Sollte sich bei den Ermittlungen ein Anfangsverdacht hinsichtlich von Verstößen gegen das Waffengesetz, Kriegswaffenkontrollgesetz oder Sprengstoffgesetz ergeben, werde die Polizei den Vorwurf entweder zum Gegenstand der laufenden Verfahren machen oder gesonderte Verfahren abtrennen.

Gegen den 38-Jährigen habe es bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken seit 2004 insgesamt 24 strafrechtliche Ermittlungsverfahren gegeben, teilte die Behörde mit. Dazu zähle ein noch anhängiges Verfahren wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung, wegen Vortäuschens einer Straftat und wegen versuchten Betruges. Hier sei im Jahr 2021 Anklage am Amtsgericht Saarbrücken erhoben worden, sagte der Sprecher. Zuvor hatte der «Spiegel» darüber berichtet.


Bildnachweis: © Sebastian Gollnow/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

ML ARGANIA – Deine Quelle für reines Bio Arganöl
Partner News

Unser neuer Partner bietet Produkte in höchster Qualität

weiterlesen...
Plane Deine Weihnachtsfeier mit The Butchers
Aktueller Hinweis

Ab 2025 übernehmen sie das Haus Reilmann - Bleib Up To Date

weiterlesen...
25 Jahre Haus Wang - Genießt die exklusiven Jubiläums- und Weihnachtsangebote!
Good Vibes

All-you-can-eat Buffet mit chinesischer Küche und mongolischem Grill: Schlemmt mit Familie und Freunden

weiterlesen...

Neueste Artikel

Tatverdächtige Tochter nach Tod von Ehepaar festgenommen
Allgemeines

In einem Wohnhaus in Landshut wird ein älteres Ehepaar getötet aufgefunden. Die Polizei nimmt die Tochter vorläufig fest.

weiterlesen...
Medien: Polizeichef versteckt in Spanien Millionen in Wänden
Allgemeines

Fahndern war in Spanien jüngst ein massiver Schlag gegen die Drogenmafia gelungen. Zwischen Bananen fanden sie eine Riesenmenge an Kokain. Es gibt nun eine Entwicklung, die aufhorchen lässt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Tatverdächtige Tochter nach Tod von Ehepaar festgenommen
Allgemeines

In einem Wohnhaus in Landshut wird ein älteres Ehepaar getötet aufgefunden. Die Polizei nimmt die Tochter vorläufig fest.

weiterlesen...
Medien: Polizeichef versteckt in Spanien Millionen in Wänden
Allgemeines

Fahndern war in Spanien jüngst ein massiver Schlag gegen die Drogenmafia gelungen. Zwischen Bananen fanden sie eine Riesenmenge an Kokain. Es gibt nun eine Entwicklung, die aufhorchen lässt.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner