13. Mai 2021 / Allgemeines

Corona-Variante aus Indien in rund zwei Prozent der Proben

Bisher ist die neu als besorgniserregend eingestufte Mutante B.1.617 aus Indien nur in wenigen Proben nachgewiesen. Doch die Tendenz ist steigend.

Ein Fachkrankenpfleger auf einer Intensivstation, auf der an Covid-19 erkrankte Patienten behandelt werden.
von dpa

Auf sehr niedrigem Niveau beobachtet das Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland einen wachsenden Anteil der in Indien entdeckten Corona-Variante.

Die neu als besorgniserregend eingestufte Mutante B.1.617 sei bisher nur in wenigen Proben nachgewiesen, «aber ihr Anteil stieg in den letzten Wochen stetig an», heißt es in einem RKI-Bericht. Ihr Anteil an den untersuchten Proben beträgt demnach weniger als zwei Prozent (Untervariante B.1617.1: 0,6 Prozent; B.1617.2: 0,9 Prozent). Das RKI betont, dass die absoluten Zahlen der Nachweise in der Woche vom 26. April bis 2. Mai lediglich im zweistelligen Bereich lägen: bei gut 30.

Bislang sei keine Abschwächung des hohen Anteils der in Großbritannien entdeckten, deutlich ansteckenderen Variante B.1.1.7 zu beobachten, schreibt das Institut weiter. Diese macht wie schon in den Vorwochen mehr als 90 Prozent der untersuchten Proben aus. Die ebenfalls als besorgniserregend eingestuften Varianten B.1.351 (Südafrika) und P.1 (Brasilien) spielen weiter eine untergeordnete Rolle: Laut RKI lag ihr Anteil in den vergangenen Wochen konstant bei 0 bis 1 Prozent beziehungsweise bei 0 bis 0,3 Prozent. In Deutschland wird nur ein kleiner Teil der Proben auf Varianten untersucht.

Die indische Variante wird seit kurzem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft. Das RKI schreibt: Die Einstufung solcher Varianten erlaube eine verstärkte Überwachung, «beispielsweise durch gezielte PCR-Untersuchung und Gesamtgenomsequenzierung im Rahmen der Coronavirus-Surveillanceverordnung (CorSurV)».

Die indische Variante zeichnet sich laut RKI durch Mutationen aus, die mit einer reduzierten Wirksamkeit der Immunantwort in Verbindung gebracht werden. Erste Daten aus Laborexperimenten deuteten jedoch darauf hin, dass die Wirksamkeit von Impfstoffen «nicht substanziell beeinträchtigt» sei, heißt es. Zudem gebe es Hinweise auf eine erhöhte Übertragbarkeit.


Bildnachweis: © Waltraud Grubitzsch/dpa/Symbolbild
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