1. August 2022 / Allgemeines

Vorbestrafter soll Schülerin ermordet haben

Eine 14 Jahre alte Schülerin verschwindet aus ihrem Wohnort bei Freiburg. Eine große Suchaktion wird gestartet. Dann finden Ermittler die Leiche des Mädchen - ein 29-Jähriger ist dringend tatverdächtig.

Im Teufelsee im hessischen Wetteraukreis ist ein 14-jähriges Mädchen tot aufgefunden worden.
von dpa

Im Fall der toten Schülerin aus Gottenheim in Baden-Württemberg ist ein 29 Jahre alter vorbestrafter Mann aus Hessen in Untersuchungshaft.

Wie die Freiburger Polizei am Montag bestätigte, nahmen Ermittler den Mann in Frankfurt fest. Ihm werden Entziehung Minderjähriger, sexuelle Nötigung und Mord in Verdeckungsabsicht vorgeworfen.

Mithilfe von Handyortung und technischer Überwachung waren die Ermittler am vergangenen Freitag auf die Leiche des 14 Jahre alten Mädchens gestoßen. Sie wurde im Teufelsee bei Wetterau nördlich von Frankfurt am Main gefunden.

Der Verdächtige ist für die Polizei kein Unbekannter

Wie die 14-Jährige ums Leben kam, ist nach Auskunft der Ermittler noch unklar. Dass der Leichnam mehrere Tage im Wasser lag, erschwere die Arbeit der Rechtsmediziner, sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Freiburg, Dieter Inhofer. Eine erste Obduktion habe keine genauen Erkenntnisse hierzu erbracht.

Der Verdächtige soll vor der mutmaßlichen Tat über Wochen in Kontakt mit der 14-jährigen Ayleen gestanden haben. Die Ermittler müssen den Angaben nach riesige Mengen an Datenmaterial zu Kommunikation in Sozialen Medien und einem Online-Spiel auswerten.

Der 29-Jährige ist bei den Behörden kein Unbekannter. Er kam nach Angaben der Ermittler als Jugendlicher im Jahr 2007 wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus. 2017 wurde der Aufenthalt beendet. Bis vor kurzem war er in einem Programm für rückfallgefährdete Sexualstraftäter, wie der Präsident des hessischen Landeskriminalamts, Andreas Röhrig, am Montag in Freiburg erklärte. Die Vorwürfe bestritt der Verdächtige zunächst und schweigt nun. Die ermittelnde Freiburger Staatsanwältin Franziska Scheuble sagte, es bestehe der dringende Tatverdacht eines Sexualdelikts. Nähere Angaben könne sie wegen der laufenden Ermittlungen dazu derzeit nicht machen.

Ayleen hatte am 21. Juli gegen 18.00 Uhr ihr Elternhaus verlassen und wurde seitdem vermisst. Eine große Suche der Polizei auch mit Hunden und Polizeihubschrauber brachte keine Ergebnisse. Am Samstag teilte die Polizei den Tod der 14-Jährigen mit.

In der Heimat der Schülerin und am weit entfernten Fundort in Hessen herrschen Trauer und Entsetzen. «Es ist das Schlimmste eingetreten, was überhaupt in solch einem Falle eintreten kann. Ganz Gottenheim steht unter Schock», sagte Bürgermeister Christian Riesterer.


Bildnachweis: © Carolin Eckenfels/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

DIE Verführung in der Weihnachtszeit
Rezepte

Lebkuchen: Super lecker und einfach nachzumachen!

weiterlesen...
Gut für das soziale Klima
Wusstest du das?

Gespräch mit Dr. Ursula Pantenburg und Jutta Schmitz-Bücker von dem Sozialdienst katholischer Frauen

weiterlesen...
Bundesweiter Vorlesetag 2024 in der Stadtbibliothek Gütersloh
Stadt Gütersloh

Bekannte Gütersloherinnen und Gütersloher lesen vor.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Verleihe Deiner Weihnachtszeit das besondere Etwas!
Aktueller Hinweis

Weihnachtsbäume von der Familie Grünewald aus St. Vit

weiterlesen...
«Krankheit X» im Kongo: Höchste Alarmbereitschaft
Allgemeines

Ist es eine Art Grippe, oder eine ganz neue Krankheit, an der in der Demokratischen Republik Kongo bereits mehr als 130 Menschen gestorben sind? Nicht nur die kongolesischen Behörden sind alarmiert.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

«Krankheit X» im Kongo: Höchste Alarmbereitschaft
Allgemeines

Ist es eine Art Grippe, oder eine ganz neue Krankheit, an der in der Demokratischen Republik Kongo bereits mehr als 130 Menschen gestorben sind? Nicht nur die kongolesischen Behörden sind alarmiert.

weiterlesen...
Klaasohm-Veranstalter: Werden Schläge nicht mehr tolerieren
Allgemeines

Kurz vor Beginn des umstrittenen Nikolausbrauches bekräftigt der Veranstalter vor vielen Journalisten die neue Linie. Der Vorsitzende des Vereins gibt zu, früher selbst Frauen geschlagen zu haben.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner