15. Juni 2025 / Allgemeines

Unwetter über Deutschland - Schwerpunkt in der Südost-Hälfte

Erst der Nordwesten, am Tag danach die andere Hälfte des Landes. Am Montag sollen die Gewitter dann aus Deutschland wieder abziehen.

In manchen Regionen Deutschlands gab es starken Regen und Sturmböen.
von dpa

Über Teile Deutschlands sind auch am Sonntag Unwetter hinweggezogen. Hauptschwerpunkt ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) grob die Südost-Hälfte der Republik - nachdem am Samstag eher die Nordwest-Hälfte betroffen war.An Orten in Sachsen, Thüringen und Ostbayern wurden demnach Niederschläge von mehr als 40 Litern pro Quadratmeter verzeichnet. In diesen Regionen seien auch Sturmböen mit bis zu 85 Kilometern pro Stunde aufgetreten, sagte ein DWD-Meteorologe am späten Nachmittag. 

Etwa im Erzgebirge seien auch Hagelkörner um die zwei Zentimeter gesichtet worden. Berichte über größere Schäden gab es in den Regionen zunächst nicht.
Etwas sei auch der Rand von Baden-Württemberg betroffen gewesen, so der DWD-Meteorologe. Auch in Sachsen-Anhalt habe es eine Unwetterzelle gegeben.

Im Osten und Südosten dauert die Unwettergefahr in der Nacht zu Montag den Voraussagen zufolge weiter an. In der zweiten Nachthälfte ziehen die Gewitter dann laut DWD ostwärts ab.

Festival vorzeitig abgebrochen

Wegen einer Unwetterwarnung wurde das Chemnitzer «Kosmos»-Festival vorzeitig abgebrochen. «Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht - aber eure Sicherheit steht für uns an erster Stelle», teilten die Veranstalter mit.

Nach dem gewittrigen Wochenende beruhigt sich das Wetter zum Start in die neue Woche allmählich. Im Osten und Südosten ist es laut Vorhersagen am Montag meist noch stark bewölkt. Dort drohen teils schauerartige Regenfälle. Später bleibt es dort - wie auch im übrigen Land - trocken. Am Himmel zeigt sich neben zeitweise stärkerer Quellbewölkung auch etwas Sonne, besonders im Südwesten und an der Nordsee. Die Höchstwerte liegen am Montag bei 20 bis 26 Grad.

Zahlreiche Einsätze am Samstag

Bereits am Samstag und in der Nacht auf Sonntag hatte es in Teilen Deutschlands starke Gewitter gegeben. In mehreren Regionen in Nordrhein-Westfalen gab es Schäden und viele Einsätze für Feuerwehr und Polizei. In Paderborn liefen Keller und Unterführungen voll, Gullydeckel wurden herausgehoben. In manchen Häusern fiel der Strom aus, Autos seien auf überschwemmten Straßen liegengeblieben, sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte.

Das Dach einer Produktionshalle hielt den Wassermassen nicht stand und stürzte ein. Auch das Paderborner Krankenhaus war vom Unwetter betroffen. Wasser drang laut der Feuerwehr in das Gebäude ein und sorgte für Einschränkungen beim Aufzugbetrieb. Die Polizei verzeichnete ab 19.00 Uhr innerhalb von drei Stunden mehr als 400 Notrufe.

Laut mehreren Medienberichten soll in der Gemeinde Altenbeken im Kreis Paderborn außerdem ein Tornado gewütet haben. Der DWD-Meteorologe sagte am späten Nachmittag, das vorliegende Bildmaterial spreche sehr stark für einen Tornado, eine endgültige Bestätigung gebe es aber noch nicht.


Bildnachweis: © André März/NEWS5/dpa
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