12. Mai 2025 / Stadt Gütersloh

Den Zauber der Welt in Musikgenuss verwandelt

Das Quartett „Old Salt“ startet die aktuelle Weltstadtmusik-Reihe und präsentiert internationale Folk-Songs mit...

von Stadt Gütersloh

Effizientes Spiel, charismatischer Gesang, originelle Lieder, das sind die drei klingenden Eckpfeiler des virtuosen Quartetts „Old Salt“, das mit der Violinistin Lotte Remmen aus Belgien und drei weiteren exzellenten Musikern, Johannes Wannyn, ebenfalls aus Belgien, Tomás Peralta aus Chile und Dan Wall aus den USA am sonnigen Sonntagnachmittag die diesjährige Weltstadtmusik-Reihe eröffnet hat.

Da konnte Karin Hauertmann, Mitarbeiterin des verantwortlichen Fachbereichs Kultur, gar nicht zu viel versprechen, als sie diese außergewöhnliche Band ankündigt und darauf hinweist, dass man zum 200. Geburtstag der Stadt Gütersloh fürs erwartungsvolle Publikum extra eine aufsehenerregende Formation ins sehr gut besuchte Wapelbad geordert hat. Ihre Vorschusslorbeeren werden augenblicklich bestätigt, als der erste Song „Hang Me“ erklingt, ein Traditional aus dem American Songbook. „We jump in! Später sprechen wir“, moderiert der Banjospieler und Frontsänger Dan das Stück an, das total flott beginnt. Tomás spielt zuerst auf seiner Mandoline und wechselt mitten im Song zum gestrichenen und gezupften Kontrabass, um die schillernde Hommage an den US-amerikanischen Volkshelden John Henry mit wummernden Tieftönen zu erden. „Als nächstes folgt eine Komposition unseres Gitarristen Johannes. Der Song heißt „Grow“ und ist eine lustige Sache – es geht um die Wirtschaft. Man kann mit der Familie während des Essens oder am Lagerfeuer darüber sprechen und es gibt immer viel Spaß bei dem Thema“, erklärt Dan den Background. Schon spendiert die Teufelsgeigerin Lotte perkussive Pizzicato-Töne, bevor sie zum rasanten Bogenstrich wechselt. Die musikalische Einheit des Quartetts wird im Chorgesang deutlich, wenn alle vier dicht zusammenrücken und vor einem einzigen Ear-Trumpet-Labs-Mikrofon ihre kräftigen Stimmen erheben. Obendrein ist das stets begeistert applaudierende Auditorium Ohrenzeuge einer Release-Party. Am Freitag zuvor ist die allerneuste Old-Salt-CD publiziert worden, sie titelt „Bindle“. „Ein Bindle (deutsch: Bündel) ist ein Stoffbeutel, der an einem Stock befestigt und über die Schulter gehängt wird“, motiviert Dan Wall den Titel. „Old Salt“ ist übrigens der alte Seebär, der sein Bündel schnürt und mit internationalen Volksliedern diverse Länder bereist und vom Leben, der Liebe, Verlust, Abenteuer, Tod bis hin zu sozialer und ökologischer Ungerechtigkeit berichtet.

„Wir fliegen jetzt ganz in den Süden, nach Chile, wo Tomás Peralta herkommt. Und er spielt viele verschiedene Instrumente, er spielt das größte und das kleinste Instrument. Er hat ein „Charango“ dabei, das ist ein uraltes Instrument aus den Anden“, erläutert Dan. Die spielfreudige Formation, die vor neun Jahren auf dem „Istria Music Festival“ zusammenfand, interpretiert das Lied „Ventolera“ der chilenischen Gruppe „Quilapayún“, die während der Pinochet-Diktatur ins französische Exil fliehen musste.

Die vier Künstler, die Stilrichtungen wie Bluegrass und Blues, Country und Polka sensationell verweben, überzeugen obendrein mit einer klingenden Song-Palette aus Amerika, Belgien, Frankreich, Schottland und Schweden, sowie mit ihren eigenen Kompositionen. Die Sonne strahlt, der Applaus hagelt und Old Salt vollendet einen powervollen Zugabereigen. Dan Wall tritt im nächsten Monat erneut auf dem Weltstadtmusik-Festival auf. Dann kommt der Dan mit dem Duo „Tante Friedl auf’m Tandem“ ins Wapelbad. Hier spielt Magdalena Kriss aus Bayern das Akkordeon und singt kräftig mit. Die eintrittsfreie Bühnenshow beginnt am Sonntag, 16.30 Uhr.

Quelle: Stadt Gütersloh - hier Original öffnen (www.guetersloh.de)


Bildnachweis: (C) siehe Bildnachweisübersicht unter https://www.guetersloh.de/de/bildnachweise.php

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