Sie selbst siedelte mit ihrer Familie als Neunjährige von Kasachstan nach Deutschland um. In ihrem Debüt „Deutsch genug?“ erzählt sie anhand ihrer eigenen bewegten Biografie von den Erfahrungen und Konflikten der russlanddeutschen Community. „Russlanddeutsche mögen oft ein wenig seltsam wirken, sie haben definitiv ein paar »Spezialeffekte« oder wie ich es beschreiben würde: eine »postsowjetische Belastungsstörung«.“ So skizziert Peter im Vorwort ihren besonderen Blick auf „ihre Leute“. Mit Witz und Wärme, aber auch mit angemessener journalistischer Distanz widmet sie sich Fragen nach Trauma und Resilienz. Umfassend behandelt die Autorin damit Herausforderungen, mit denen Russlanddeutsche heute zu kämpfen haben, und zeigt auf, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit dieser Gruppe auch für unser gesellschaftliches Miteinander ist. Denn ihr Buch leistet nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Debatte rund um antiosteuropäischen Rassismus und Integration.
Ira Peter liest am Mittwoch, 5. November, um 19.30 Uhr in der VHS aus „Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen“. Im moderierten Autorengespräch sind auch Fragen aus dem Publikum möglich. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Gütersloh klärt auf - Gesundheitskompetenz erweitern“ statt, das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW finanziell gefördert wird, und ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter www.vhs-gt.de wird erbeten. Eine spontane Teilnahme ist nur bei ausreichend vorhandenen Plätzen möglich.
Quelle: Stadt Gütersloh - hier Original öffnen (www.guetersloh.de)
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