Ein brennender Kabelschacht in Folge einer technischen Störung hat die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin lahmgelegt. Fahrgäste müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntag mitteilte. Demnach wird die Strecke voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt bleiben. Der Brand sei am Samstagnachmittag zwischen Friesack und Paulinenaue in Brandenburg ausgebrochen. Dadurch kam es zu einer Störung der Sicherheitsanlage. Nach jetzigem Kenntnisstand der Brandursachenermittler des Landeskriminalamtes Brandenburg sei eine technische Störung der Grund, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen seien zwar noch nicht abgeschlossen. Anzeichen auf einen Anschlag oder eine Brandstiftung von Außen gebe es derzeit aber nicht. Nach Angaben des Bahn-Sprechers verkehren normalerweise rund 60 Züge täglich zwischen Hamburg und Berlin. «Es ist eine sehr stark genutzte Strecke im Fernverkehr.» Im Normalbetrieb nutzen rund 17.000 Fahrgäste pro Tag die Verbindung. Nun müssen Züge von Kiel/Hamburg, die über Berlin und Erfurt nach München fahren, umgeleitet werden. Dadurch kommt es zu Verspätungen. Andere Verbindungen, die von Kiel über Hamburg und Berlin fahren, fallen zwischen Kiel und Berlin komplett aus. Erst seit Dezember fuhren die Züge auf dieser Strecke nach rund dreimonatigen Sanierungsarbeiten wieder ohne Umleitungen und Unterbrechungen. Denn seit September wurde die Strecke zwischen Berlin-Spandau und Büchen für rund 100 Millionen Euro saniert. Laut Bahn wurden dafür rund 400 Kilometer neue Schienen verlegt und 24 neue Weichen eingebaut. Etwa 30 000 Tonnen Schotter seien zudem ausgetauscht sowie die Leit- und Sicherungstechnik erneuert worden.Strecke für rund 100 Millionen Euro saniert
Bildnachweis: © Annette Riedl/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Kabelschacht brannte: Bahnstrecke Hamburg-Berlin gesperrt
Nach dreimonatigen Sanierungsarbeiten der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin freuten sich die Fahrgäste zuletzt über eine schnellere Fahrt. Jetzt brauchen sie wieder Geduld.
Meistgelesene Artikel
- 18. April 2024
Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning
Sanierung soll im Juni abschließend fertiggestellt werden.
Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh
Neueste Artikel
Verkehr Unbekannter Autofahrer verletzt 16-jährige Scooter-Fahrerin und fährt weiter Die Polizei Gütersloh sucht...
Über uns, Karriere Genau mein Fall! - Polizei NRW Die Polizei Gütersloh wirbt für Nachwuchs Die Einstellungsberatung...
Weitere Artikel derselben Kategorie
Große Teile Südbrasiliens stehen unter Wasser. Zum zweiten Mal innerhalb von weniger als einem Jahr erlebt die Region Überschwemmungen. Das Ausmaß ist historisch, die Opferzahl steigt beständig.
Die Feuerwehr hatte den Jungen noch befreien können - doch auf dem Weg ins Krankenhaus erlag der Siebenjährige seinen Verletzungen.