7. Oktober 2022 / Allgemeines

Deutschland sagt Pakistan nach Flut weitere Hilfen zu

Die Überflutungen nach Monsumregen in Pakistan haben große Schäden hinterlassen und Leid über die Menschen gebracht. Die Bundesrepublik sagt dem Land nochmals Hilfe in Millionenhöhe zu.

von dpa

Deutschland unterstützt Pakistan bei der Bewältigung der Folgen der verheerenden Flutkatastrophe mit zusätzlich 10 Millionen Euro. Die Bundesregierung habe bereits Hilfsgelder in Höhe von 50 Millionen Euro für humanitäre Hilfe und den Wiederaufbau von Infrastruktur auf den Weg gebracht, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Freitag nach einem Gespräch mit dem pakistanischen Außenminister Bilawal Bhutto Zardari in Berlin.

«Angesichts des dramatischen menschlichen Leids stellen wir weitere 10 Millionen Euro zur Notfallversorgung gerade von Kindern und Jugendlichen jetzt zur Verfügung», ergänzte sie.

Baerbock: Pakistan zahlt einen hohen Preis

Der Monsun habe eine Fläche fast so groß wie die Bundesrepublik unter Wasser gesetzt, sagte Baerbock. Viele Menschen litten unter Krankheiten wie Malaria. Die Flut habe vor Augen geführt, welche dramatischen Konsequenzen die Klimakrise in allen Regionen der Erde habe. «Als eines der weltweit am stärksten betroffenen Länder zahlt Pakistan derzeit einen hohen Preis für den globalen CO2-Ausstoß.» Deutschland werde sich deswegen bei der Weltklimakonferenz in Ägypten im November für eine faire Verteilung der Klimakosten einsetzen.

Außenminister: Katastrophe biblischen Ausmaßes

Zardari sprach von einer Katastrophe biblischen Ausmaßes. 33 Millionen Menschen seien betroffen, 16 Millionen von ihnen seien Kinder, 600.000 schwangere Frauen. Pakistan gehöre zu den zehn am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern weltweit. Er dankte Baerbock für die deutsche Unterstützung und forderte die Ministerin zugleich auf, beim Kampf gegen den Klimawandel weiterhin eine Führungsrolle zu übernehmen.

Pakistan leidet seit Mitte Juni unter den schlimmsten je aufgezeichneten Fluten seiner Geschichte. Knapp 1700 Menschen haben dabei ihr Leben verloren. Zwischenzeitlich stand ein Drittel des Landes unter Wasser. Unzählige Straßen, Schulen, Krankenhäuser und landwirtschaftliche Flächen wurden zerstört.


Bildnachweis: © Bernd von Jutrczenka/dpa
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