Nach einem schweren Zugunglück bei Barcelona mit einem Todesopfer und 86 Verletzten haben die Behörden in Spanien Ermittlungen aufgenommen. Eine Untersuchungsrichterin sei mit dem Fall beauftragt worden, teilte das Oberlandesgericht der Region Katalonien am Dienstag mit. Bei dem Zusammenstoß eines Vorortzuges mit einem Güterzug bei Barcelona war am späten Montagnachmittag der Lokomotivführer des Passagierzuges ums Leben gekommen. Am Dienstag blieb die betroffene Bahnstrecke westlich von Barcelona wegen der Bergung der Lokomotiven und Waggons weiterhin gesperrt. Die Ursache des Unfalls, der gegen 18 Uhr geschah, blieb zunächst unbekannt. Bei dem Unglück in der Station von Sant Boi erlitten 86 Passagiere nach Angaben des Zivilschutzes überwiegend leichte Verletzungen. Neun von ihnen mussten zwar in Krankenhäuser gebracht werden, aber sie seien alle am Dienstag wieder entlassen worden, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die Behörden. Der Zusammenstoß ereignet sich den amtlichen Angaben zufolge, als einige der Wagen des Güterzuges entgleisten und mit dem auf einem Parallelgleis entgegenkommenden Passagierzug bei der Ausfahrt aus der Station kollidierten. Auf Videobildern war ein umgekippter brauner Güterwaggon zu sehen, der sich in die Frontpartie des Vorortzuges gebohrt hat.
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Ermittlungen nach tödlichem Zugunglück in Spanien
Wagen eines Güterzuges entgleisen und prallen in einem Vorort von Barcelona auf einen entgegenkommenden Passagierzug. Dessen Lokführer kostet der Zusammenstoß das Leben.
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