Israel, Georgien und mehrere Balkanstaaten sind in das EU-Forschungsprogramm Horizon aufgenommen worden. Der Beitritt von Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Serbien, Nordmazedonien, Georgien und Israel könne Innovation und Wachstum fördern, sagte die zuständige EU-Kommissarin Marija Gabriel am Dienstag. Forscher und Einrichtungen können damit unter den gleichen Bedingungen an dem Programm teilnehmen wie jene aus EU-Staaten. «Horizon Europe» ist mit einem Gesamtbudget von gut 95 Milliarden Euro für die Jahre 2021 bis 2027 das weltweit größte Forschungs- und Innovationsförderprogramm. Es folgt auf «Horizon 2020» und soll den Wissenschafts- und Technologiesektor in der EU stärken. Der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, Alon Uschpiz, schrieb am Dienstag auf Twitter, die Aufnahme zeige «erneut unsere starke Partnerschaft mit der Europäischen Union» und Israels führende Rolle im Wissenschaftsbereich. Israels Forschungsministerin Orit Farkasch-Hacohen sagte, Israel nehme bereits seit 25 Jahren an EU-Forschungsprogrammen teil. Im Rahmen des vorherigen EU-Programms «Horizon 2020» hätten israelische Wissenschaftler Unterstützung in Höhe von insgesamt 1,3 Milliarden Euro erhalten. «Wir erwarten, dass sich dieser Wert weiter steigern wird», sagte sie. Meinungsverschiedenheiten hatte es in der Vergangenheit zwischen Israel und der EU wegen der Frage israelischer Einrichtungen in den 1967 eroberten Gebieten gegeben. Dort wollen die Palästinenser einen künftigen eigenen Staat einrichten. Nach EU-Richtlinien dürfen Finanzmittel nicht für israelische Institutionen oder Projekte in diesen Gebieten eingesetzt werden.
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EU-Forschungsprogramm: Israel und andere Staaten aufgenommen
Horizon ist das weltweit größte Forschungs- und Innovationsförderprogramm. Nun sollen weitere Mitglieder Innovation und Wachstum fördern.
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