Nach einer Explosion in einem Wohnheim für Bedürftige in Hamburg mit einem lebensgefährlich Verletzten hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Die Ursache ist zunächst weiter unklar, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall am Donnerstagabend ereignete sich Feuerwehrangaben zufolge im ersten Stock des fünfgeschossigen Gebäudes. Dabei war der 61 Jahre alte Bewohner des Zimmers, in dem es offenbar zu der Explosion gekommen war, lebensgefährlich verletzt worden. Er kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus, wegen seiner Brandverletzungen wurde er in einer Spezialklinik behandelt. Weitere Informationen zu seinem aktuellen Gesundheitszustand lagen der Polizei zunächst nicht vor. Fünf weitere Bewohner der Unterkunft erlitten den Angaben zufolge zudem oberflächliche Schnittverletzungen durch umherfliegende Trümmerteile und wurden ambulant behandelt. Einem Polizeisprecher zufolge handelt es sich bei dem Gebäude um eine Unterkunft für männliche Wohnungslose und Flüchtlinge. Die Wucht der Explosion muss stark gewesen sein, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. «Im Inneren sind deutliche Spuren einer massiven Explosion erkennbar», sagte der Einsatzleiter in der Nacht. Auf den Gängen lägen Trümmerberge. Auch die Fassade habe sich durch die Druckwelle verformt und nach außen gedrückt, hieß es. Etliche Fenster seien zersprungen. Durch die Explosion sei ein Feuer entstanden. Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es, den Brand schnell zu löschen. Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Polizeiangaben zufolge hatten die Einsatzkräfte rund 90 Menschen aus dem mutmaßlich einsturzgefährdeten Haus geholt und in Sicherheit gebracht. Sie waren zunächst in Bussen beziehungsweise in einer Notunterkunft des Bezirksamtes Mitte in St. Pauli untergebracht worden.Unterkunft für Wohnungslose und Flüchtlinge
Bildnachweis: © Jonas Walzberg/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Explosion in Hamburger Männerwohnheim - Mann in Lebensgefahr
Plötzlich erschüttert eine Explosion eine Wohnunterkunft für Männer. Einer der Bewohner wird dabei lebensgefährlich verletzt. In seinem Zimmer war es offenbar zu dem Knall gekommen.
Meistgelesene Artikel
- 18. April 2024
Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning
Sanierung soll im Juni abschließend fertiggestellt werden.
Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh
Neueste Artikel
Verkehr Unbekannter Autofahrer verletzt 16-jährige Scooter-Fahrerin und fährt weiter Die Polizei Gütersloh sucht...
Über uns, Karriere Genau mein Fall! - Polizei NRW Die Polizei Gütersloh wirbt für Nachwuchs Die Einstellungsberatung...
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 3. Mai 2024
Schäden nach Starkregen und Gewittern
Wasser in Kellern und auf Straßen, Blitzeinschläge, Zugausfälle: Vor allem im Westen Deutschlands sorgen Gewitter und Starkregen für Schwierigkeiten.
Beschäftigte von Bahnunternehmen geben bei einer Umfrage Einblick in ihren Arbeitsalltag. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft will Konsequenzen und droht. Die Bahn sagt: Zur EM wird aufgestockt.