Der Schutz von Wäldern in Gebieten indigener Gemeinschaften ist Forschern zufolge für manche Länder unumgänglich zum Erreichen ihrer Klimaziele. Ein veröffentlichter Bericht der Organisationen World Resources Institute und Climate Focus befasst sich mit der Situation der Wälder - darunter der Amazonas-Regenwald - in den lateinamerikanischen Staaten Brasilien, Kolumbien, Peru und Mexiko. Die Ergebnisse gälten aber auch für andere waldreiche Länder mit bedeutenden indigenen Bevölkerungsanteilen, hieß es. «Auf das Land indigener Völker und lokaler Gemeinschaften entfallen 28 Prozent des weltweit in Wäldern gespeicherten Kohlenstoffs», schreiben die Autoren. Solche Flächen sind demnach in den vier untersuchten Ländern für etwa ein Drittel der Kohlenstoffbindung verantwortlich, die diese im Rahmen des Pariser Klimaabkommens bis 2030 zugesagt haben. Die Gebiete seien jedoch ständigen Eingriffen durch Viehzüchter, Holzfäller und Bergleute ausgesetzt. Die Regierungen müssten daher Rechenschaft über die Flächen ablegen und sie schützen, heißt es in der Studie, für die Daten aus den vergangenen zwei Jahrzehnten ausgewertet wurden. Andernfalls seien die Klimaziele nur noch durch drastische Maßnahmen zu erreichen - in Brasilien und Kolumbien etwa müssten 80 Prozent der zirkulierenden Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden. Wenn von Indigenen bewohntes Land rechtlich geschützt ist, wird dort dem Bericht zufolge seltener abgeholzt. Die Autoren fordern die Regierungen der vier Länder auf dafür zu sorgen, dass die Gemeinden volles Recht auf ihr Land haben, bei Entscheidungsprozessen konsultiert werden und die zur Bewirtschaftung ihrer Wälder erforderliche finanzielle und institutionelle Unterstützung erhalten.
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Für Klimaziele müssen Länder Indigener geschützt werden
Ein Bericht zur Situation der Wälder weltweit zeigt, dass die Regierungen in Sachen Klimaschutz handeln müssen. Vor allem Gebiete indigener Gemeinschaften spielen eine entscheidene Rolle.
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