Der frühere Unterhaltungschef des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Udo Foht, kommt mehr als zehn Jahre nach Bekanntwerden von Vorwürfen gegen ihn vor Gericht. Das Landgericht Leipzig teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, dass der Prozess am 1. September beginne. Der Skandal rund um den einst mächtigen Fernsehmanager in dem öffentlich-rechtlichen ARD-Sender kam 2011 ans Licht. Zusammengefasst standen damals Vorwürfe im Raum, dass es Filz und Geldschiebereien gegeben haben soll. Der MDR hatte ihm daraufhin gekündigt. Foht hatte sich damals nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Ein Arbeitsprozess endete mit einem Vergleich. Nach Angaben des Landgerichts wirft die Staatsanwaltschaft dem früheren TV-Manager im Tatzeitraum ab Februar 2008 Betrug, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit zum Nachteil verschiedener mutmaßlich Geschädigter vor. Eigentlich hätte der Prozess schon 2018 beginnen sollen, wegen Krankheit war dieser aber abgesagt worden. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für Foht die Unschuldsvermutung. Der Ex-Unterhaltungschef galt als ein wichtiger Förderer von Karrieren im Schlagershowgeschäft. Foht prägte über viele Jahre das Unterhaltungsprofil des MDR.
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Gerichtsprozess gegen Ex-MDR-Unterhaltungschef beginnt
Der einmal so mächtige Fernsehmanager Udo Foht muss sich ein Jahrzehnt nach Bekanntwerden der Vorwürfe vor Gericht verantworten. Es geht um Betrug, Untreue und Steuerhinterziehung.
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