Das für die Sicherheit von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat bis Ende Juli 24 Fälle einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach Corona-Impfungen mit dem Biontech-Wirkstoff bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren registriert. Die Fälle seien häufiger nach der zweiten Impfung beobachtet worden, heißt es im Sicherheitsbericht des Instituts, der am Freitag in Langen (Hessen) veröffentlicht wurde. Betroffen seien 22 männliche und 2 weibliche Jugendliche. Es gebe keine Meldung über einen Todesfall. Die Daten wiesen darauf hin, dass mehr Fälle berichtet wurden als statistisch zufällig zu erwarten sei. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der mRNA-Impfstoffe wie dem von Biontech/Pfizer bewertet das PEI unter anderem wegen der Seltenheit der Berichte dennoch weiter positiv. Insgesamt seien Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 in dem Zeitraum mehr als 1,3 Millionen Impfdosen gespritzt worden. Der Biontech/Pfizer-Impfstoff ist seit 31. März 2021 auch für die Impfung von 12- bis 15-Jährigen zugelassen. Die 24 Fälle von Herzmuskelentzündung waren dem Bericht zufolge die häufigste schwerwiegende gemeldete Nebenwirkung. Bei sieben weiblichen Jugendlichen sei eine anaphylaktische Reaktion aufgetreten, zudem seien sechs Krampfanfälle gemeldet worden.
Bildnachweis: © Fabian Sommer/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Herzkrankheit nach Impfung bei Jugendlichen in Deutschland
Aus anderen Ländern war bereits über Fälle von Myokarditis nach Corona-Schutzimpfungen bei Kindern und Jugendlichen berichtet worden. Auch hierzulande gibt es Fälle.
Meistgelesene Artikel
- 30. März 2024
DLRG-Bezirksmeisterschaften 2024: Ortsgruppen aus dem Kreis Gütersloh bewiesen ihr Können
Rettungssportler aus Gütersloh und Verl holten die meisten Titel
- 18. April 2024
Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning
Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh
Neueste Artikel
- 30. April 2024
König Charles III. will Krebszentrum besuchen
Das britische Königshaus hatte im Februar Charles' Krebserkrankung öffentlich gemacht. Nun will er wieder in der Öffentlichkeit auftreten. Zum Auftakt setzt er auf einen symbolträchtigen Termin.
- 30. April 2024
Gemeinsame Kontrollen der Gütersloher Kripo mit dem Hauptzollamt Bielefeld - 14 Arbeitnehmer ohne Aufenthaltserlaubnis angetroffen
Kriminalität Gemeinsame Kontrollen der Gütersloher Kripo mit dem Hauptzollamt Bielefeld - 14 Arbeitnehmer ohne...
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 30. April 2024
König Charles III. will Krebszentrum besuchen
Das britische Königshaus hatte im Februar Charles' Krebserkrankung öffentlich gemacht. Nun will er wieder in der Öffentlichkeit auftreten. Zum Auftakt setzt er auf einen symbolträchtigen Termin.
- 29. April 2024
Mindestens 46 Tote nach Dammbruch in Kenia
Straßen haben sich in reißende Flüsse verwandelt: Die Fluten nach schweren Regenfällen haben in mehreren Landesteilen Kenias verheerende Auswirkungen. Allein am Montag starben 66 Menschen.