Ein 19-Jähriger ist für seine erstaunliche Aufrichtigkeit im westafrikanischen Liberia zum Nationalhelden gekürt und von Präsident George Weah ausgezeichnet geworden. Emmanuel Tuloe, der sich als Motorrad-Taxifahrer durchschlägt, hatte Bargeld im Wert von 50.000 US-Dollar (43.100 Euro) auf der Straße gefunden und der Besitzerin zurückgegeben, wie die Zeitung Liberian Observer am Dienstag berichtete. Eine Geschäftsfrau hatte laut des Berichts das in eine Plastiktüte eingewickelte Bargeld am Rande einer Landstraße außerhalb der Stadt Tappita in der nordöstlichen Region Nimba verloren. Die Frau bat demnach im Radio einen Finderlohn an, worauf sich Tuloe bei ihr meldete. Während einer Zeremonie in der Hauptstadt Monrovia lobte Weah den «außergewöhnlichen Sinn für Moral und die gute Staatsbürgerschaft» Tuloes am Montag. Er verlieh dem Jugendlichen den höchsten Orden Liberias, ein Bildungsstipendium, zwei Motorräder sowie eine Geldprämie. Tuloe, dessen Vater früh verstorben war, hatte die Schule in der siebten Klasse aus Geldmangel abbrechen müssen. Das an Gold, Diamanten und Eisenerz reiche Liberia gehört trotz seiner Naturschätze zu den ärmsten Ländern der Welt. Fast 45 Prozent der rund fünf Millionen Einwohner fallen nach Angaben der Weltbank unter den internationalen Standard für «extreme Armut» und leben von 1,90 Dollar (1,60 Euro) oder weniger pro Tag.
Bildnachweis: © Anthony Duo/AP/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Liberia: Mann gibt gefundenes Geld zurück
Ein 19-jähriger Motorrad-Taxifahrer aus armen Verhältnissen hat einen üppigen Geldbetrag auf der Straße gefunden und an die Besitzerin zurückgegeben. Seine Ehrlichkeit ist jetzt großzügig belohnt worden.
Meistgelesene Artikel
- 18. April 2024
Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning
Sanierung soll im Juni abschließend fertiggestellt werden.
Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh
Neueste Artikel
- 7. Mai 2024
Mann in Berlin auf offener Straße getötet
Ein Mann liegt leblos auf dem Gehweg, womöglich wurde er erschossen. Die Polizei-Gewerkschaft spricht von einer «Hinrichtung». Doch noch ist wenig bekannt zu der Tat und ihren Hintergründen.
- 7. Mai 2024
Anwohner muss mit Kirchengeläut leben
Wer nahe einer Kirche wohnt, muss hinnehmen, dass dort mehrmals am Tag die Glocken läuten. Für einen Mann in Bayern ist das aber eine echte Tortur.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 7. Mai 2024
Mann in Berlin auf offener Straße getötet
Ein Mann liegt leblos auf dem Gehweg, womöglich wurde er erschossen. Die Polizei-Gewerkschaft spricht von einer «Hinrichtung». Doch noch ist wenig bekannt zu der Tat und ihren Hintergründen.
- 7. Mai 2024
Anwohner muss mit Kirchengeläut leben
Wer nahe einer Kirche wohnt, muss hinnehmen, dass dort mehrmals am Tag die Glocken läuten. Für einen Mann in Bayern ist das aber eine echte Tortur.