Bei ihrer Karibikreise haben Queen-Sohn Prinz Edward (58) und seine Frau Gräfin Sophie (57) Gegenwind wegen der britischen Kolonialvergangenheit zu spüren bekommen. Wie die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete, wurden die beiden in dem Inselstaat St. Lucia zwar von offizieller Seite mit viel Wärme empfangen, doch es gab auch Protest gegen den Besuch. Während das Paar eine Kakao-Plantage besuchte, versammelte sich demnach eine kleine Gruppe von Demonstranten am Zaun des Geländes und forderte eine Entschuldigung der Queen für Sklaverei und koloniale Ausbeutung sowie Entschädigungen. Auf Bildern waren Menschen mit Fahnen der Rastafari-Bewegung und Plakaten zu sehen mit Slogans wie «Queen say sorry!» oder «There is blood on your hands Queen» (An Ihren Händen ist Blut, Königin). Auch Prinz William (39) und Herzogin Kate (40) hatten kürzlich bei einer Reise in die Karibik mit Negativschlagzeilen zu kämpfen gehabt. Sie hatten unter anderem in Jamaika den Ärger von Nachfahren früherer Sklaven über das erlittene Unrecht zu spüren bekommen. Auch für Edward und Sophie dürfte die Reise, die am Donnerstag zu Ende geht, einen bitteren Beigeschmack haben. Beide Paare waren im Namen der 96-jährigen Queen Elizabeth II. unterwegs, die in diesem Jahr ihr 70. Thronjubiläum feiert. Die Trips waren eigentlich als Charme-Offensive in den früheren Kolonien gedacht, in denen die britische Königin noch Staatsoberhaupt ist. In mehreren der Staaten gibt es inzwischen Bestrebungen, sich von der britischen Königsfamilie loszusagen. Erst im vergangenen Herbst hatte sich der Karibikstaat Barbados zur Republik erklärt.
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«Queen say sorry!»: Gegenwind für Prinz Edward und Sophie
Mitglieder der Royal Family werden bei ihren Reisen durch das Commonwealth mittlerweile häufiger mit der britischen Kolonialgeschichte konfrontiert. Diesmal trifft es zwei weniger bekannte Adlige.
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