Trotz bundesweit sinkender Inzidenz-Zahlen in der Pandemie hat das Robert Koch-Institut (RKI) zur Geduld gemahnt und vor zu frühen Öffnungen gewarnt. «Bei aller Zuversicht dürfen wir bitte eines nicht vergessen: Diese Pandemie ist ja nicht vorbei», sagt RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Es erkrankten nun vor allem die Jüngeren, darunter viele Schülerinnen und Schüler sowie junge Erwachsene. Und es gebe noch immer rund 1000 Todesfälle pro Woche. «Die Situation ist weiter ernst.» Doch auch erfreuliche Fortschritte seien zu erkennen. «Die Inzidenzen sinken in allen Altersgruppen und in allen Bundesländern», sagte Wieler. Sie nähern sich der Schwelle von 100. Ein Drittel der Bundesbürger habe inzwischen mindestens eine Impfdosis erhalten. Einer von zehn sei bereits vollständig geimpft - darunter vor allem die Älteren. «Die Impfquote allein reicht aber noch nicht aus», betonte Wieler. Um die Pandemie zu beenden, müssten 80 Prozent der Bevölkerung die Infektion entweder durchgemacht haben oder geimpft sein. «Wenn wir zu früh öffnen, würde sich das Virus wieder verbreiten». Deshalb sei es wichtig, alle Corona-Regeln wie Maske-Tragen, Abstandhalten und Lüften weiter zu beherzigen und Testangebote wahrzunehmen. Denn es dürfe nicht auf den letzten Metern zu neuen Infektionen, Erkrankungen, Langzeitfolgen und Todesfällen kommen.
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RKI warnt vor Ungeduld und zu frühen Öffnungen
Die Inzidenz-Zahlen sinken in Deutschland. Doch die Pandemie ist nicht vorbei und Vorsicht weiterhin geboten.
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