Rundum-Betreuung für ein Bürstenschwanz-Felskänguru in Australien: Tierschützer der Organisation Aussie Ark haben das niedliche, aber völlig hilflose Waisenkind in ihrem Schutzgebiet entdeckt und ziehen den erst fünfeinhalb Monate alten Rocket nun per Hand auf. «Unser Operations Manager Dean Reid hat schon viele Arten aufgezogen, darunter Koalas und Tasmanische Teufel, aber es ist das erste Mal, dass er Papa eines Bürstenschwanz-Felskängurus ist», teilte Aussie Ark am Donnerstag mit. «Weil Rockets Spezies vom Aussterben bedroht ist, ist dies eine sehr wichtige Aufgabe», sagte Reid. «Jedes Individuum zählt.» Normalerweise würden Felskängurus in diesem Alter den Übergang vom Beutel zum Laufen beginnen und sich auf die Milch und den Schutz der Mutter verlassen. Das übernimmt nun der Ersatz-Papa. Unter anderem werde Rocket sechs Mal am Tag gefüttert und regelmäßig gewogen. Wenn er alt genug ist, soll er in die Freiheit entlassen werden. Im vergangenen Jahr hatte Aussie Ark im Mongo Valley Wildlife Sanctuary im Nordosten des Bundesstaates New South Wales mit Hilfe von Kamerafallen eine Gruppe der seltenen und schwer auffindbaren Beuteltiere entdeckt. Laut Aussie Ark gibt es weniger als 30.000 Exemplare in freier Wildbahn. Bürstenschwanz-Felskängurus (Petrogale penicillata) werden bis zu 60 Zentimeter groß, haben einen langen Schwanz und eine rotbraune Farbe. Die muskulösen Tiere sind flink, meist nachtaktiv und haben große Angst vor Menschen.
Bildnachweis: © Australian Reptile Park/Aussie Ark/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Rundum-Betreuung für Felskänguru-Waisen Rocket
Bürstenschwanz-Felskängurus sind vom Aussterben bedroht. Ein fünfeinhalb Monate altes Waisenkind bekommt deshalb nun eine besondere Behandlung.
Meistgelesene Artikel
- 18. April 2024
Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning
Sanierung soll im Juni abschließend fertiggestellt werden.
Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh
Neueste Artikel
Verkehr Unbekannter Autofahrer verletzt 16-jährige Scooter-Fahrerin und fährt weiter Die Polizei Gütersloh sucht...
Über uns, Karriere Genau mein Fall! - Polizei NRW Die Polizei Gütersloh wirbt für Nachwuchs Die Einstellungsberatung...
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 4. Mai 2024
«Let's Dance»: Eine Popängerin muss abtanzen
Ein erstaunliches Comeback und ein tränenreicher Abschied - die neunte Runde bei der RTL-Tanzshow «Let's Dance» ist ein Abend voller Emotionen. Am Ende wird das Aus für Popsängerin Lulu verkündet.
Dunkler Qualm am Himmel im Westen von Berlin: Feuer auf einem Firmengelände im Ortsteil Lichterfelde. Die Feuerwehr warnt vor Rauchgasen. Auch Schulen reagieren.