Der Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma ist auch am Sonntag mit unverminderter Heftigkeit weitergegangen. Seit dem 19. September spuckt der bisher namenlose Feuerberg in der Cumbre Vieja im Süden der Insel große Mengen Lava, Rauch und Asche aus. In den fünf Wochen seither hat die Lava ein Gebäude nach dem anderen langsam aber unaufhaltsam unter sich begraben - am Sonntag waren es schon 2270, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Rund 900 Hektar, was mehr als 1200 Fußballfeldern entspricht, sind mit einer mehrere Meter dicken schwarzen Lavakruste bedeckt: Wohngebiete, Bananenplantagen, Straßen, Bewässerungsbecken, Gewächshäuser, Gärten sowie Wald- und Buschland. Für die Betroffenen, von denen etwa 7000 ihre Häuser verlassen mussten, ist es eine Katastrophe in Zeitlupe. Wie hoch die Schäden insgesamt sind, bleibt derzeit unklar. Vor Wochen sprach die Inselregierung schon von 400 Millionen Euro, aber diese Schätzung dürfte inzwischen überholt sein. Auch viele leichte bis mittlere Erdbeben zerrten an den Nerven der Menschen. Allein am Sonntag bebte die Erde fast 80 mal. Wie lange der Ausbruch noch dauert, können Vulkanologen nicht sagen. Es könne noch Wochen oder auch Monate dauern. Der letzte Ausbruch 1971 war nach 24 Tagen beendet, der davor 1949 nach 42 Tagen.
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Schon fünf Wochen Vulkanausbruch auf La Palma
Seit dem 19. September spuckt der Vulkan auf La Palma Lava, Rauch und Asche aus. Bislang wurden schon 2270 Häuser zerstört. Es ist unklar, wie lange der Ausbruch noch dauert.
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