29. Juni 2019 / Allgemeines

Transparenz, Dialog, Beteiligung

Zehn Stadtexperten diskutieren im Denklabor „Neue digitale Öffentlichkeit“.

Die hohen Temperaturen halten die zehn Stadtexperten und Stadtexpertinnen am Montagabend nicht ab: Zum ersten Denklabor zum Thema „Neue digitale Öffentlichkeit“ kamen sie in das kühle Lesecafé der Stadtbibliothek. Erste mögliche Projektideen wurden unter der Leitung des Führungstandems, bestehend aus Simon Jegelka (Geschäftsführer des Unternehmens topocare) und Carsten Schlepphorst (Leiter Zentraleinheiten Personal, Organisation, IT/ Stadt Gütersloh), und weiteren Teilnehmern diskutiert. Aus diesen Ideen sollen in den kommenden Treffen konkrete Projekte entwickelt werden, die den digitalen Dialog ausbauen und die demokratische Teilhabe sowie die Bürgerbeteiligung fördern.

Ob Kommunikations- und Digitalisierungsberatung, Web Design und Data Science oder IT Entwicklung – die Stadtexperten und Stadtexpertinnen Heike Baumann, Christoph Benjamin, Achim Christa, Holger Depenbrock, Ulrich Feldhans, Christian Hukemann, Markus Käkenmeister, Dr. Aleksandra Klofat, Michael Siedenhans und Dennis Will bringen vielfältiges Stadtwissen und unterschiedliche Perspektiven aus dem Bereich der Kommunikation mit. Der Abend startet mit einer Reise in die Zukunft. Wie sieht ein mögliches Szenario der digitalen Öffentlichkeit im Jahr 2040 aus? Wird alles transparenter, gibt es ein „gläsernes Rathaus“ und wird der Bürgermeister als digitaler Avatar zur Berichterstattung in die Wohnzimmer projiziert? Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Wird alles schneller geschehen und in Echtzeit an die Bürgerinnen und Bürger herangetragen werden? Keiner der Teilnehmer will sich, außerhalb seiner Vorstellung, festlegen, wie sich die digitale Öffentlichkeit in den nächsten 20 Jahren verändern wird. Denn bereits die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, wie fragil Entwicklungsprognosen sind.

Die Herausforderungen und Fragen, die die Kommunikationsexperten in dem dreistündigen Workshop zur digitalen Öffentlichkeit erörtern, sind vielfältig: die Erreichung eines breiten Spektrums der Stadtgesellschaft, ein auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnittener Zugang zu digitalen Angeboten, transparentere und unmittelbarere Beteiligungsformen-, sowie die Sicherstellung der Privatsphäre trotz gewünschter Transparenz.

Erste mögliche Ideen der Stadtexperten und Stadtexpertinnen zum unkomplizierten und nachvollziehbaren Zugang zu Informationen und Dienstleistungen für die Stadt Gütersloh stehen am Ende skizzenhaft fest:

  • Ein offener, digitaler Bürgerdialog, an dem die Bürgerinnen und Bürger in Echtzeit ihre Fragen stellen können und sie beantwortet bekommen.
  • Eine Liveübertragung der öffentlichen Ratssitzungen,
  • Eine App oder ein zentrales Wissensportal für Gütersloh mit Ausbau des Bürgerportals zu einem vom Nutzer definierten Themen gerichteten Informationskanal über News und Veranstaltungen in der Stadt
  • Frühzeitige Information über unmittelbar in der Umgebung der Bürger und Bürgerinnen geplante Projekte, Vorhaben und Maßnahmen mit den Möglichkeiten, die das Geodaten-System bietet.
  • Ein „Digitales Welcome Package“ für neue Bürgerinnen und Bürger zum „digitalen Einstieg“ mit wichtigen Informationen rund um Gütersloh.
  • „Liquid Feedback“ – die Möglichkeit eines Bürgerdialogs für Ideen und Anregungen

Bei den kommenden Treffen sollen aus diesen Ideen Schritt für Schritt konkrete Projekte benannt und herausgearbeitet werden. Das nächste Denklabor zur „Neue digitale Öffentlichkeit“ tagt öffentlich am 10. September.

Die übrigen Denklabore: Vernetzte Mobilität (28.6. und 30.8.); Bildung und Kultur in der digitalen Welt (12.7. und 20.9.); Nachhaltige Lebenswelten (1.7. und 29.8.) und Zukunft der Arbeit (8.10.). Alle Denklabore tagen öffentlich. Erste Ergebnisse aus allen Laboren sollen im Rahmen des nächsten Digitalen Forums am 8. November im Theater vorgestellt werden.

Weitere Informationen: www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de

BU: Intensive Diskussionen und vielfältiges Stadtwissen: Die Experten des Denklabors „Neue digitale Öffentlichkeit“.

Quelle/Bild: gütersloh.de

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