In den USA wird die Todesstrafe auf Bundesebene vorerst nicht mehr vollstreckt. Eine entsprechende Anordnung hat Justizminister Merrick Garland erlassen. Zunächst sollten alle Vorgehensweisen und Richtlinien überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Strafjustiz verfassungsgemäß, fair und menschlich handle, erklärte das Justizministerium. US-Präsident Joe Biden lehnt die Todesstrafe ab. Sein Vorgänger Donald Trump hingegen hatte nach einer fast zwanzigjährigen Pause Hinrichtungen auf Bundesebene wiedereinführen lassen. Die Regierung des Republikaners war dafür bis vors Oberste Gericht gezogen. Daraufhin wurden ab Juli 2020 mehrere nach Bundesrecht verurteilte Straftäter per Giftspritze hingerichtet. In den USA wird die Todesstrafe in vielen Bundesstaaten vollstreckt. Auf Bundesebene wiederum wurde die Todesstrafe zwischen 2003 bis Juli 2020 zwar verhängt, aber nicht mehr vollstreckt. Justizminister Garland ordnete nun an, die von der Trump-Regierung durchgesetzten Veränderungen der Richtlinien für Hinrichtungen zu überprüfen. Unter anderem soll untersucht werden, ob die in der Giftspritze verwendete Substanz Pentobarbital mit hohem Risiko Schmerzen und Qualen verursacht. Zudem sollen Vorschriften geprüft werden, die Hinrichtungen beschleunigen sollten. Auch die neu eingeführte Möglichkeit, bei Exekutionen auf Methoden und Personal der Bundesstaaten zurückgreifen zu können, soll auf den Prüfstand kommen.Todesstrafe seit Jahren nicht vollstreckt
Bildnachweis: © Eric Risberg/AP/dpa
Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
US-Regierung setzt Hinrichtungen auf Bundesebene vorerst aus
Ex-US-Präsident Trump hatte die Todesstrafe auf Bundesebene nach fast zwanzig Jahren Pause wieder eingeführt. Die Richtlinien für Hinrichtungen sollen jetzt erneut geprüft werden.
Meistgelesene Artikel
- 18. April 2024
Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning
Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh
Sanierung soll im Juni abschließend fertiggestellt werden.
Neueste Artikel
Verkehr Unbekannter Autofahrer verletzt 16-jährige Scooter-Fahrerin und fährt weiter Die Polizei Gütersloh sucht...
In Velbert bedroht ein mutmaßlich Rechtsextremer Mann die Polizei und löst damit einen Einsatz des Spezialeinsatzkomandos aus.
Weitere Artikel derselben Kategorie
In Velbert bedroht ein mutmaßlich Rechtsextremer Mann die Polizei und löst damit einen Einsatz des Spezialeinsatzkomandos aus.
- 30. April 2024
Zehn Jahre vertrauliche Geburt: inkognito, aber gut versorgt
Seit zehn Jahren können Schwangere in besonderen Notlagen in Deutschland vertraulich gebären. Expertinnen ziehen eine positive Bilanz - üben aber auch Kritik.