Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Deutschland ist nach Angaben der Versicherer im zweiten Coronajahr auf ein Rekordtief gesunken. «Insgesamt wurden 125.000 versicherte Fahrräder gestohlen, rund 15.000 weniger als im Jahr zuvor», sagte Jörg Asmussen, der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) laut Mitteilung vom Dienstag. «Auch für 2021 gehen wir von einem Corona-Effekt aus. Viele Menschen haben von zu Hause gearbeitet, so dass Fahrräder seltener unbeaufsichtigt im Freien abgestellt wurden.» Es habe also wie schon im ersten Corona-Jahr weniger Gelegenheiten zum Fahrraddiebstahl gegeben. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik sank die Zahl gestohlener Räder 2021 demnach um 10,5 Prozent auf rund 234.000. In dieser Statistik bleibt der Versicherungsschutz aber unbeachtet. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen, da viele Diebstähle nicht angezeigt werden. «Der Schadendurchschnitt hat sich in den vergangenen zehn Jahren von 440 Euro auf 860 Euro fast verdoppelt – und liegt damit so hoch wie noch nie.» Der Anstieg zeige, dass der Trend zum Diebstahl teurer Fahrräder andauere. Diebe suchten zunehmend auch in Kellerräumen gezielt nach hochwertigen Rennrädern, E-Bikes oder Mountainbikes. «Fahrräder im Keller sollten daher nicht nur abgeschlossen, sondern am besten auch fest angeschlossen werden.»Hohe Dunkelziffer
Bildnachweis: © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Versicherer: Rekordtief bei Fahrraddiebstählen
Im ersten wie im zweiten Corona-Jahr sind weniger Räder geklaut worden als zuvor. Woran könnte der erfreuliche Rückgang liegen?
Meistgelesene Artikel
- 18. April 2024
Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning
Sanierung soll im Juni abschließend fertiggestellt werden.
Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh
Neueste Artikel
Nachdem das Jahr 2023 das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war, werden auch 2024 regelmäßig Rekorde gebrochen. Im April waren es nun gleich mehrere auf einmal.
In Deutschlands größter Hafenstadt sucht Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit Vertretern europäischer Staaten nach Lösungen gegen die Drogenkriminalität. Am Ende steht die «Hamburger Erklärung».
Weitere Artikel derselben Kategorie
Nachdem das Jahr 2023 das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war, werden auch 2024 regelmäßig Rekorde gebrochen. Im April waren es nun gleich mehrere auf einmal.
In Deutschlands größter Hafenstadt sucht Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit Vertretern europäischer Staaten nach Lösungen gegen die Drogenkriminalität. Am Ende steht die «Hamburger Erklärung».