Knapp sechs Monate nach dem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas hat es weitere personelle Konsequenzen gegeben. Der zum Zeitpunkt des Massakers amtierende Polizeichef von Uvalde trat gestern zurück, wie der Sender CNN und andere Medien unter Berufung auf den Bürgermeister der Kleinstadt berichteten. Im August war bereits der Polizeichef des Schulbezirks entlassen worden. Ein 18 Jahre alter Schütze hatte Ende Mai an der Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Der Angreifer schoss in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen mit einem Sturmgewehr auf seine Opfer. Neben der Tat an sich sorgten auch dramatische Versäumnisse bei dem Polizeieinsatz für Fassungslosigkeit: Erst mehr als 75 Minuten, nachdem der Schütze das Feuer eröffnet hatte, drangen Einsatzkräfte in das Klassenzimmer ein und töteten ihn. Angehörige warfen der Polizei vor, sie hätten Leben retten können, wenn sie nicht derart lange gewartet hätten. Jüngst veröffentlichte Tonaufnahmen legen nahe, dass der Polizeichef von Uvalde eine halbe Stunde vor dem Eindringen der Polizei darüber informiert worden sei, dass sich in dem Klassenzimmer mit dem Schützen noch Kinder befänden. Der Stadtrat sollte eigentlich in einer Sondersitzung am kommenden Samstag über seine Entlassung entscheiden.
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Weiterer Polizeichef nach Schul-Massaker in Texas entlassen
Ende Mai tötet ein 18-Jähriger an einer texanischen Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen. Der Polizei wird schweres Versagen vorgeworfen. Es folgen personelle Konsequenzen.
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