Am frühen Samstagmorgen sind zahlreiche Sternschnuppen zu beobachten gewesen - gegen drei Uhr erreichte der Perseidenstrom seinen Höhepunkt. Die Wetterbedingungen waren nahezu überall perfekt, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes mitteilte. Es sei eine sternenklare Nacht gewesen. Einzig in Niederbayern und im Umfeld der Oder waren ein paar Wolken aufgezogen. Auch im Landkreis Oldenburg waren Sternschnuppen zu sehen, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Im Schnitt sei alle fünf Minuten eine Sternschnuppe deutlich sichtbar gewesen. Allerdings nur die hellsten Exemplare - ein Störfaktor war der vom Mond aufgehellte Himmel. Der Trabant stand die ganze Nacht über dem Horizont und schränkte die Sicht auf den Schwarm der Perseiden ein. Wer das Maximum des Stromes am Samstagmorgen verpasst hat, dem bleiben dennoch Gelegenheiten für Wünsche. «Die Aktivität der Perseiden ist noch in den nächsten zwei Wochen da, natürlich mit der Zeit abnehmend», sagte Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin. Es lohne sich nicht nur zum Maximum eines Stromes, in den Himmel zu blicken. Auch in den Tagen zuvor habe es schon einen deutlichen Anstieg der Aktivität der Perseiden gegeben. «Überhaupt kann man in jeder normalen Nacht Sternschnuppen sehen, weil die Erde konstant Staub aus dem All aufnimmt, der beim Eintritt in die Atmosphäre zur Sternschnuppe wird», ergänzte Horn. Man brauche jedoch etwas Geduld. «Das Schönste ist, sich auf eine Decke auf den Boden zu legen.» Ein Sternschnuppenstrom entstehe, wenn die Erde durch die Staubwolke ziehe, die ein Komet hinterlasse. Die Teleskope von Sternwarten seien nicht zum Erspähen von Sternschnuppen geeignet, da sie nur einen kleinen Ausschnitt des Himmels zeigen. «Aber die Sternwarten sind dort gebaut, wo man eine gute Sicht hat.»
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Zahlreiche Sternschnuppen über Deutschland
Mit ein wenig Glück konnten abergläubische Frühaufsteher heute gleich mehrere Wünsche loswerden. Der sogenannte Perseidenstrom bescherte ein kosmisches Spektakel am Firmament.
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