4. Juli 2023 / Aktueller Hinweis

Starkes Vorkommen des Eichenprozessionsspinners in Gütersloh

Abstand halten ist das Gebot

von JR

In Gütersloh nimmt das Vorkommen des Eichenprozessionsspinners zu. Da so viele Eichen betroffen sind kann die Stadt die Tiere nur an sensiblen Standorten wie Kitas, Schulen oder Altenheimen absaugen lassen. Das Wichtigste ist, das Abstand gehalten wird.

Pressemitteilung der Stadt Gütersloh:

Das Vorkommen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea), kurz EPS, nimmt – wie an vielen anderen Orten in Deutschland auch – in Gütersloh seit drei Jahren stark zu. Auch dieses Jahr ist er in vielen Straßenzügen mit Eichen vorhanden. So sind derzeit Nester an besonders vielen Eichen zum Beispiel am kompletten Stadtring und an der Hülsbrockstraße zu beobachten. Insgesamt gibt es kaum einen Bereich in Gütersloh, wo nicht Eichen betroffen sind. Wegen der sehr hohen Zahl an Vorkommen kann von Seiten der Stadt Gütersloh nur an besonders sensiblen Stadtorten wie Kindertageseinrichtungen, Schulen, Spielplätzen, Altenheimen und Krankenhäuser durch Absaugung gegen den EPS vorgegangen werden. Das wichtigste Gebot lautet: Abstand halten von den Nestern.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtschmetterling, dessen Raupen Eichenlaub fressen. Die älteren Larvenstadien können Brennhaare abstoßen, die einen Giftstoff enthalten, der allergische und pseudo-allergische Reaktionen auslösen kann. Die winzigen Härchen sind kaum zu sehen, haben aber Widerhaken und können sich in der Haut festsetzen, dort abbrechen und schmerzhafte Augenreizungen und Hautausschläge mit Schwellungen, Juckreiz und Pusteln verursachen (Raupendermatitis), beim Einatmen auch Atembeschwerden. Deshalb ist es wichtig, vom Raupennest Abstand zu halten. Kommt man dem Nest zu nahe, wird man als Fraßfeind, wie es etwa Meisen sind, identifiziert und die Härchen werden als Abwehr abgestoßen.

Im Normalfall verlassen die Raupen ihre Eiche nicht. Nur zum Fressen von Eichenblättern verlassen sie ihr Nest in der Nacht und kehren anschließend dorthin zurück. Jedoch können sie zum Beispiel bei Starkregen von ihrer Eiche gespült werden. Dann suchen sie den Weg zum Baum zurück und können uns auf dem Boden begegnen. Auch dann heißt es Abstand halten. Da die Raupen des Eichenprozessionsspinners auf zahlreichen Eichen ab Mai bis etwa Anfang August vorhanden sein können, ist es wichtig, Kinder aufzuklären, dass sie den Kontakt mit Nestern und Raupen unbedingt meiden sollen. Haustiere sollten ebenfalls von befallenen Eichen ferngehalten werden. 

Wer einen möglichen EPS-Standort zur Prüfung melden möchte, wird gebeten, das Online-Meldeformular „Eichenprozessionsspinner melden“ auf der städtischen Internetseite zu nutzen.

Quelle: Stadt Gütersloh
Bild: Pixabay / LeeleeUusikuu

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