10. Juni 2023 / Allgemeines

41-Jähriger nach Einbruch in Berliner Tresorraum verhaftet

Nach dem Einbruch in einen Tresorraum im November 2022 in Berlin ist nun ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Es geht um eine Beute in zweistelliger Millionenhöhe.

Die Polizei hat im Zusammenhang mit dem Einbruch in einen Tresorraum einen 41 Jahre alten Mann festgenommen.
von dpa

Im Zusammenhang mit einem Einbruch in einen Tresorraum in Berlin mit einer Beute in Höhe von mehreren Millionen Euro ist ein weiterer Verdächtiger gefasst worden. Am Freitagmorgen verhafteten Spezialkräfte des Landeskriminalamts einen 41-Jährigen, wie es am Samstag auf Anfrage bei Polizei und Staatsanwaltschaft hieß. Zum genauen Vorwurf gab es zunächst keine Angaben. Zuvor hatte ein Reporter von Spiegel TV bei Twitter von der Festnahme berichtet, zudem die Zeitungen «Bild»/«B.Z.».

Bei dem Einbruch in Berlin-Charlottenburg am 19. November 2022 waren die Täter abends gegen 20.00 Uhr in den Tresorraum eingestiegen. Das betroffene Unternehmen an der Fasanenstraße vermietet laut Eigenwerbung mehr als 1200 Schließfächer in einer ehemaligen Privatbank. Zu den Kunden gehörte nach eigenen Angaben ein Online-Uhrenhändler.

Laut Staatsanwaltschaft wurden bei dem Einbruch rund 1000 Uhren im Gesamtwert von etwa 14 Millionen Euro gestohlen. Zudem brachen die Täter knapp 300 Schließfächer auf und plünderten diese. Dadurch sei ein weiterer Schaden von mehr als 31 Millionen Euro entstanden. Vor ihrer Flucht sollen die Täter versucht haben, ein Feuer zu legen.

Anfang Mai hatte es zwei Verhaftungen und Razzien bei mutmaßlichen Beteiligten gegeben. Bislang stünden in Berlin 18 Männer im Visier der Ermittler, hatte es seinerzeit geheißen. Laut den Ermittlern besteht der Verdacht, dass die Beute aus dem Einbruch in der Hauptstadt durch eine Scheinfirma in Baden-Württemberg «reingewaschen» wurde. Die Berliner Staatsanwaltschaft geht von Organisierter Kriminalität durch Angehörige «ethnisch abgeschotteter Subkulturen» aus, wie es damals hieß.


Bildnachweis: © Lino Mirgeler/dpa
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