7. Januar 2023 / Allgemeines

17-Jähriger soll jüngere Schwester getötet haben

Kerzen und Blumen sind vor dem Haus abgelegt, in dem sich am Freitag ein grausames Verbrechen abgespielt hat: Ein 17-Jähriger aus Franken soll seine Schwester getötet und seine Mutter schwer verletzt haben.

Eine Trauerkerze und eine Rose vor dem Haus, in dem eine 14-Jährige getötet wurde.
von dpa

Nach der Bluttat in Mittelfranken mit einer toten Jugendlichen und einer schwer verletzten Frau sitzt der 17 Jahre alte Bruder der Getöteten in Untersuchungshaft. Er soll seine jüngere Schwester umgebracht und seine Mutter schwer verletzt haben. Am Samstag sei gegen ihn Haftbefehl erlassen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Am Freitag hatte die Polizei in einem Haus in Weisendorf nahe Erlangen die Leiche der 14 Jahre alten Jugendlichen gefunden. Die schwer verletzte Mutter entdeckten die Beamten außerhalb des Hauses. An der Türklingel des Nachbarhauses fanden sich Blutspuren. Möglicherweise versuchte die schwer verletzte Mutter, dort um Hilfe zu bitten.

Ermittlungen dauern an

Es werde derzeit ermittelt, wie die Blutspuren zuzuordnen seien und wie sie zum Tatablauf passen, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen der Kripo Erlangen dauerten an. Es wurden unter anderem Nachbarn und Menschen im Umfeld der Familie befragt. Viele Aspekte in dem Fall blieben jedoch weiter offen - etwa, ob es Streit in der Familie gab.

Den 17-Jährigen nahm die Polizei kurz nach dem Fund der Leiche «in Tatortnähe» fest. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen ihn. Das Mädchen wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei wohl durch ein Messer getötet. Die Obduktion ist für Montag geplant, wie der Sprecher weiter sagte.

Kerzen und Blumen im Gedenken

In der Nacht zum Samstag waren Kerzen und Blumen vor die Doppelhaushälfte in dem 6800-Einwohner-Ort gelegt worden, in der das Mädchen starb. Auch am Samstag legten Menschen dort Rosen nieder und entzündeten Kerzen. Den ersten Informationen der Polizei zufolge lebte die 41 Jahre alte Mutter hier alleine mit ihren Kindern. Die Frau kam am Freitagmorgen in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach Polizeiangaben nicht.


Bildnachweis: © Daniel Löb/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Subkultur in kommunaler Trägerschaft
Lokalnachrichten aus Gütersloh

Exklusiv-Interview mit Weberei-Chef Steffen Böning

weiterlesen...
Parkbad kann trotz verzögerter Bauarbeiten in die Saison starten
Stadt Gütersloh

Sanierung soll im Juni abschließend fertiggestellt werden.

weiterlesen...
Tipps für Elektroinstallationen bei Renovierungen und Neubauten
In Gütersloh entdeckt...

Dein Partner für Elektroinstallationen und Gebäudetechnik aus Gütersloh

weiterlesen...

Neueste Artikel

Eintrittsgeld bringt Venedig erste Million
Allgemeines

Seit dem 25. April mussten Tagesbesucher in Venedig Eintritt zahlen: fünf Euro pro Person. Jetzt ist die erste Testphase vorbei. Aber schon am Wochenende geht es weiter.

weiterlesen...
Immer mehr Kokain im Hamburger Hafen sichergestellt
Allgemeines

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen Weg nach Europa. Politiker wollen gegensteuern.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Eintrittsgeld bringt Venedig erste Million
Allgemeines

Seit dem 25. April mussten Tagesbesucher in Venedig Eintritt zahlen: fünf Euro pro Person. Jetzt ist die erste Testphase vorbei. Aber schon am Wochenende geht es weiter.

weiterlesen...
Immer mehr Kokain im Hamburger Hafen sichergestellt
Allgemeines

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen Weg nach Europa. Politiker wollen gegensteuern.

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner