25. Januar 2021 / In Gütersloh entdeckt...

Lied zur Zuversicht

Glockenspiel feiert 50. Geburtstag

Das Glockenspiel am Gütersloher Rathaus wird 50 Jahre alt
von VS

Diese Woche ist die jährliche Gebetswoche des Gütersloher Christenrates. Aufgrund dessen wird jeden Nachmittag ein Lied des bekannten Theologen Dietrich Bonhoeffer auf dem Glockenspiel des Rathauses zu hören sein.

Pressemitteilung der Stadt Gütersloh vom 22.01.2021:

„Von guten Mächten treu und still umgeben…“ Das bekannte Lied mit dem Text des Theologen Dietrich Bonhoeffer erklingt von Montag (25.Januar) bis Freitag der kommenden Woche jeweils um 17 Uhr auf dem Glockenspiel des Rathauses – als Zeichen der Zuversicht in einer Zeit, in der den Menschen weltweit einiges abverlangt wird. Es ist sozusagen der „Soundtrack“ zur jährlichen Gebetswoche des Gütersloher Christenrates, der in diesem Jahr auf die Veranstaltungen an vielen Orten in der Stadt verzichten und auf virtuelle Impulse unter der Adresse www.kirche-in-guetersloh.de setzen muss. Die musikalische Kooperation mit der Stadt Gütersloh geht auf die viele Jahre gepflegte Tradition zurück, den Ratssaal für eine der Veranstaltungen in der Gebetswoche zur Verfügung zu stellen. Joachim Martensmeier, ehemaliger Dezernent bei der Stadt Gütersloh, spielt die Melodie am Spieltisch jeweils live ein. Ergänzt wird das Glockenspiel durch den Schriftzug „Zuversicht“, der in der kommenden Woche an der Rathauswand zu lesen sein wird. Und noch ein anderer Anlass ist damit verbunden: Das Glockenspiel wird 50.
 
„Freude schöner Götterfunken“ aus der neunten Sinfonie von Ludwig van Beethoven war die erste Melodie die das Glockenspiel im Herbst vor 50 Jahren spielen durfte – und das vor circa 6000 Güterslohern, die sich am 23. Oktober 1971 zum Tag der offenen Tür des Rathaus-Neubaus einfanden. 
 
Gefertigt von der Firma Korfhage & Söhne aus Buer bei Osnabrück prangt es noch heute an der Südseite der Rathausfassade. Es besteht aus 35 unterschiedlich großen bronzenen Glocken mit einem Gewicht von 2.116 Kilogramm der größten bis 20 Kilogramm der kleinsten Glocke des Ensembles. Noch bevor der erste Ton erklang, beriet ein extra gegründeter „Glockenspiel-Ausschuss“ bestehend aus Mitgliedern des damaligen Rates und der Verwaltung über Spielzeiten und Liedauswahl. Der Plan, die Liedauswahl wöchentlich zu wechseln und mehreren Berufsgruppen anzupassen – wie zum Beispiel „Kling Glöckchen kling...“ für den Einzelhandel, oder „Üb immer Treu und Redlichkeit“ für die Angestellten von Banken und Sparkassen wurde jedoch schnell wieder verworfen. 
 
Man einigte sich auf jahreszeitlich abhängige Liedauswahl und drei Spielzeiten am Tag und so erklingen bis heute jeweils um 10 Uhr, 12.30 Uhr und 18 Uhr die Glocken des Rathauses, die bis weit in die Innenstadt zu hören sind. Die Auswahl der Lieder ist unterteilt in je drei Stücke täglich für Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Für die Advents- und Weihnachtszeit gibt es ein Extrarepertoire. Neben den Liedern, die täglich von einer Walze abgespielt werden, gibt es darüber hinaus die Möglichkeit die Glocken über einen Spieltisch anzusteuern und individuelle Stücke aktuell abzuspielen. Hier handelt es sich jedoch nicht um eine dem Glockenspiel angemessene pompöse Orgel. Ganz bescheiden verbirgt sich der kleine Spieltisch, mit 36 Tasten eher einem Piano gleich, hinter einer schlichten Schranktür in einem Büro in der 5. Etage des Rathauses, das vor 50 Jahren als Sitzungszimmer diente.
 
Liedauswahl: 
 
Frühling
10 h: Nun will der Lenz uns grüßen
12.30 h: Zogen einst fünf wilde Schwäne
18 h: Kein schöner Land in dieser Zeit
 
Sommer
10 h: Geh aus mein Herz
12.30 h: Ich geh durch einen grasgrünen Wald
18 h: Kein Feuer, keine Kohle
 
Herbst
10 h: Freude schöner Götterfunken
12.30 h: Glöckchenspiel aus der Zauberflöte
18 h: Duett von Mozart
 
Winter
10 h: Nach grüner Farb mein Herz verlangt
12.30 h: Es wollt sich einschleichen ein kühles Lüftelein
18 h: Weißt Du wieviel Sternlein stehen
 
Advent
10 h: Mach hoch die Tür
12.30 h: Tochter Zion freue Dich
18 h: Wie soll ich Dich empfangen
 
Weihnachten
10 h: Vom Himmel hoch
12.30 h: Alle Jahre wieder
18 h: Lobt Gott ihr Christen
 
Foto:
Weit zu hören: das Glockenspiel an der Gütersloher Rathauswand

Fotoquelle: ©Stadt Gütersloh
 

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