16. August 2018 / Allgemeines

Hautnah dran an Kälbern und Kühen

Jungen und Mädchen lernen im Rahmen der Ferienspiele einen Milchbauernhof kennen

Hautnah dran an Kälbern und Kühen

Man muss nicht lange auf dem Hof von Andreas Busche stehen, um zu merken, um welche Art von landwirtschaftlichem Betrieb es sich hier handelt.  Aus verschiedenen Ställen dröhnt lautes, wiederkehrendes ‚Muhen‘. Auf dem Hof davor warten schon 12 Jungen und Mädchen darauf gleich die Ställe zu betreten. Der Besuch auf dem Bauernhof ist ein Angebot der Ferienspiele der Stadt Gütersloh und der Miele-Stiftung.

Eine kleine Führung über den Hof steht an. Zunächst geht es in den Stall. Dort fragt Landwirt Busche erstmal Basiswissen zum Thema Milch und Kühe ab – man muss ja wissen, wie der Wissensstand der Gruppe ist: „Hier seht ihr trächtige Kühe, die bekommen bald ihr Kalb. Aber warum ist es für mich wichtig, dass die Kühe immer wieder Kälber bekommen“?  Einige Kinder wissen schon, dass nur Kühe, die regelmäßig Kälber bekommen, Milch geben – für andere Kinder ist es neu – wieder etwas gelernt. Immer wieder stellt Busche diese kleinen Zwischenfragen, während er die Kinder über seinen Hof führt – eine kleine Biostunde im Kuhstall. So lernen die Jungen und Mädchen, wie viel Milch so eine Kuh durchschnittlich gibt (36 Liter), wie viel Liter pro Tag auf dem Hof zusammenkommen (16.000 Liter) oder wie viel ein ausgewachsener Mastbulle wiegt (rund 800 Kilogramm). Busche erklärt dabei immer anschaulich und lebensnah.

Vier bis fünf Kälber werden im Schnitt jeden Tag auf Busches Milchhof geboren. Für die Kinder sind die jungen Rinder natürlich Highlight. Sie dürfen ein kleines Kalb anfassen und streicheln. Busche erklärt dabei, was die Kälber fressen und wo der Unterschied zum Futter der ausgewachsenen Kühe ist. Anschließend geht es vorbei an den eingelagerten Futterbeständen zu einem kleineren Milchbehälter.  „Das ist unser Milchtaxi“, erklärt Busche den Kindern. „Mit der Milch, die hierhinein kommt, füttern wir unsere Kälber. Die brauchen ja auch Milch“.

Für die 12 Jungen und Mädchen ist dann erstmal eine kleine Pause angesagt. Zur Stärkung gibt es natürlich Milchprodukte. Denn die Kinder lernen nicht nur, wo die Milch herkommt, sondern auch, was daraus gemacht wird. Dann geht die Führung weiter. Unterteilt in zwei Gruppen lernen die Kinder einige Teile des Hofes noch näher kennen. Für die eine Gruppe geht es nochmal zu den Kälbern, um diese etwas intensiver kennenzulernen. Die anderen besuchen zwei Mitarbeiter von Busche im Melkstall. Die Kinder steigen die kleine Treppe herunter in den Gang. Neben ihnen, etwas erhöht, jeweils zehn Kühe. Die Kinder beobachten wie Busches Mitarbeiter die Melkgeräte an die Euter der Kühe anbringen und, wie die Milch rasend schnell abgepumpt wird.

Am Ende des Tages steht noch ein kleines Quiz an. Es zeigt sich, dass dieser Tag der Ferienspiele nicht nur interessant war, sondern auch lehrreich. „Also warum kauen Kühe Kaugummi?“, fragt Andrea Flötotto, Fachbereich Umweltschutz, Stadt Gütersloh, die diesen Tag der Ferienspiele betreut hat. Nach dem Gang über Busches Hof wissen die Kinder natürlich Bescheid: Kühe kauen kein Kaugummi, sondern sie sind Wiederkäuer. Die gut zweieinhalb Stunden auf dem Hof waren für die Kinder also nicht nur eine spaßige Erkundungstour dorthin, wo die Milch herkommt, sondern sie nehmen auch viel Wissen mit nach Hause.

BU: Auch Kälber zum Anfassen gab es auf dem Hof von Andreas Busche.

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