28. Mai 2022 / Allgemeines

Hochhauseinsturz im Iran: Zahl der Toten steigt auf 29

Am Montag stürzte in der Hafenstadt Abadan ein im Bau befindliches Einkaufszentrum ein. Unter den Trümmern werden noch weitere Leichen vermutet. Nun kommt es zu Protesten gegen die Bauherren.

Der iranische Vizepräsident Mohammad Mokhber besuchte am Freitag die Einsturzstelle des zehnstöckigen Gebäudes in der Stadt Abadan.
von dpa

Nach dem Einsturz eines im Bau befindlichen Einkaufszentrums im Südwesten Irans ist die Zahl der Todesopfer auf 29 gestiegen. Das gab Innenminister Ahmad Wahidi laut Nachrichtenagentur Tasnim am Samstag bekannt.

Unter den Trümmern werden noch weitere Leichen vermutet. Erschwert würden die Rettungsarbeiten durch Einsturzgefahr, so der Minister.

Medienberichten zufolge führten schlampige Bauarbeiten am Montag zu dem Einsturz in der Hafenstadt Abadan. Der Projektleiter und zehn weitere involvierte Personen sollen verhaftet worden sein. Der Besitzer der Passage kam bei dem Einsturz ums Leben.

Auseinandersetzungen mit der Polizei


Am Freitagabend protestierten nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim Menschen vor dem Einkaufszentrum. Demnach sei es zu
Auseinandersetzungen mit der Polizei und Sicherheitskräften gekommen. Um die Proteste unter Kontrolle zu bringen, habe die Polizei Tränengas eingesetzt und Warnschüsse in die Luft abgefeuert.

Nach Angaben iranischer Medien richteten sich die Proteste gegen die Bauherren. In sozialen Medien wurden Videos verbreitet, in denen Demonstranten die Regierung für den Einsturz verantwortlich machten. Die Beiträge konnten jedoch nicht unabhängig überprüft werden.


Bildnachweis: © Iranian Senior VP Office/ZUMA Press Wire/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Gütersloh App? 

Meistgelesene Artikel

Wie wurde der Osterhase zum Osterhasen?
Good Vibes

Startet in das Osterwochenende mit einer spannenden Geschichte für die ganze Familie!

weiterlesen...
Auflegen beim DJ-Workshop, Graffiti sprayen und Makramee lernen
Stadt Gütersloh

Der „Kulturrucksack“ bietet Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren vielfältige kostenlose Möglichkeiten, sich...

weiterlesen...
„Kämpfen wir gegen die Schockstarre!“
Aktueller Hinweis

Unternehmer Fritz Husemann ruft auf der Demo gegen Rechts zur Verteidigung unserer demokratischen Errungenschaften auf

weiterlesen...

Neueste Artikel

Malaria bleibt tödliche Gefahr für Kinder in Afrika
Allgemeines

Fast jede Minute stirbt auf der Welt ein Kind an Malaria - die meisten von ihnen in Afrika. Oft wäre ihr Tod, Folge eines Stichs einer infizierten Mücke, vermeidbar. Doch es gibt auch Hoffnung.

weiterlesen...
Immer wieder Beben - Istanbul kommt nicht zur Ruhe
Allgemeines

Viele Menschen verbringen die Nacht im Freien oder in ihren Autos, ständig erschüttern teils starke Erdstöße die Millionenmetropole. Kommt das Mega-Beben?

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Malaria bleibt tödliche Gefahr für Kinder in Afrika
Allgemeines

Fast jede Minute stirbt auf der Welt ein Kind an Malaria - die meisten von ihnen in Afrika. Oft wäre ihr Tod, Folge eines Stichs einer infizierten Mücke, vermeidbar. Doch es gibt auch Hoffnung.

weiterlesen...
Immer wieder Beben - Istanbul kommt nicht zur Ruhe
Allgemeines

Viele Menschen verbringen die Nacht im Freien oder in ihren Autos, ständig erschüttern teils starke Erdstöße die Millionenmetropole. Kommt das Mega-Beben?

weiterlesen...
ANZEIGE – Premiumpartner