4. September 2020 / Aktuell

Faire Wochen 2020 – Von Vortrag bis Unternehmensbesuch

Fair hergestellte Produkte stehen im Mittelpunkt

Faire Wochen 2020 ©Stadt Gütersloh
von AS

Die "Fairen Wochen" bringen von September bis November ein vielseitiges und informatives Programm, das faire Produktions- und Lebensbedingungen in den Vordergrund rückt und für diese Themen sensibilisiert. Auch unser Partner, die bambi & Löwenherz Filmkunstkinos, zeigt in diesem Zusammenhang eine aufrüttelnde Dokumentation darüber, wo unser Elektroschrott eigentlich landet und welche Auswirkungen das hat. 

Pressemeldung Stadt Gütersloh

Jedes Jahr im Herbst bringt die Fairtrade-Steuerungsgruppe Gütersloh das Thema Fairer Handel ins öffentliche Bewusstsein. Die neunte Auflage der jährlichen „Fairen Wochen“ bietet im September, Oktober und November für alle, die faire Produktions- und Lebensbedingungen unterstützen möchten, Abwechslungsreiches vom Kaffee-Probiertag bis hin zum Firmenbesuch. Bei allen Veranstaltungen greifen Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz aller Teilnehmenden. 
 
Zweimal sind Interessierte zu Unternehmensbesuchen mit dem Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh eingeladen. Die Rösterei Eisbrenner in Bielefeld, die Bio- und Fairtrade-zertifizierte Kaffees röstet, ist das Ziel am Donnerstag, 1. Oktober (16 bis 18 Uhr, maximal 15 Teilnehmende, Kosten 8 Euro). Anmeldung bis zum 24. September, Tel. 23485127. Am Mittwoch, 7. Oktober (16 bis 17.30 Uhr, Eintritt frei), geht es zu Neugebauer Naturstrickwaren in Gütersloh. Die maximal 25 Teilnehmenden erfahren dort, wie ökologische Mode und Hightech zusammenpassen. Anmeldung bis zum 1. Oktober unter Tel. 23485127.
 
Was genau ist nochmal die Agenda 2030 – vor einigen Jahren von allen Staaten der Erde beschlossen – und was sind die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele, die dorthin führen? Das beleuchtet Georg Krämer vom Welthaus Bielefeld am Donnerstag, 26. November, 19 Uhr, in der Volkshochschule Gütersloh auf Einladung der Fairtrade-Steuerungsgruppe. Anmeldung für den Vortrag „17 Ziele für ein gutes Leben – Was sich bis 2030 alles ändern muss“ unter Tel. 822925, E-Mail: vhs@guetersloh.de.

„Welcome to Sodom – Europas Elektroschrott in Afrika“ ist ein Dokumentarfilm, der aufrüttelt. Auf einer gigantischen Müllhalde in Accra türmen sich abertausende in Europa ausrangierter Smartphones, Laptops und Fernseher. Eine Alternative: recyceln statt wegwerfen. Mehr dazu im Rahmen der Filmvorführung am Donnerstag, 1. Oktober, 20 Uhr, im Programmkino Bambi, Bogenstraße 3.
 
Schönes aus gebrauchten Materialien herstellen: Upcycling liegt im Trend. Aus Weinflaschen werden Lampen, aus Plastikflaschen Geschenkboxen, aus Altkleidern wird Schmuck. Beispiele sind am Samstag, 12. September, von 10 bis 16 Uhr im Weltladen, Königstraße 6, zu sehen. Eine gesonderte Besichtigung des kürzlich neu eröffneten Weltladens ist am Montag, 14. September, von 20 bis 21.30 Uhr möglich (Anmeldung: Tel. 221701). Zu einem Kaffee-Probiertag mit fair gehandelten Sorten lädt das Team des Weltladens für Samstag, 19. September, 10 bis 16 Uhr, ein. An junge Erwachsene richtet sich der Info-Abend „Was hat mein Schokoriegel mit Kinderarbeit zu tun?“, veranstaltet vom Verein Eine Welt Gütersloh am Mittwoch, 23. September, ab 19 Uhr im Weltladen.
 
„Nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland – Können wir von Indien lernen?“ Diese Leitfrage steht über einer Veranstaltung von Attac Gütersloh. Am Montag, 14. September, ist von 17 bis 19 Uhr Detlef Stüber von der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (Berlin) im Haus der Begegnung, Kirchstraße 14a, zu Gast. Er schildert, wie sich in Indien Bauern für Artenschutz und gesunde Böden engagieren. Am Sonntag, 20. September, beginnt um 9.30 Uhr im Garten der evangelischen Christuskirche in Avenwedde-Bahnhof ein Freiluft-Gottesdienst, den der Weltladen Friedrichsdorf mitgestaltet. Aus Anlass des Weltkindertags geht es um „Fairen Handel gegen Kinderarbeit“. Dass Fairtrade auch schon in der Schule ein Thema sein kann, zeigen Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums mit einer Ausstellung – zu sehen vom 14. bis zum 25. September, 8 bis 13 Uhr, in der unteren Pausenhalle des Gymnasiums.
 
Je nach Entwicklung der Corona-Lage können kurzfristig Änderungen erforderlich sein. Daher ist es ratsam, sich kurz vor einer Veranstaltung beim jeweiligen Veranstalter zu erkundigen oder bei der Koordinatorin Gisela Kuhlmann vom städtischen Fachbereich Umweltschutz, Telefon 822088, E-Mail: gisela.kuhlmann@guetersloh.de.Die Fairen Wochen in Gütersloh werden von einem Team organisiert, das schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es in Faltblättern, die an vielen Stellen in der Stadt ausliegen, und im Internet unter www.fairtrade.guetersloh.de.
 
Bild: Mitglieder der Fairtrade-Steuerungsgruppe Gütersloh laden zu den Veranstaltungen der Fairen Wochen 2020 ein: (v. l.) Erika Engelbrecht (Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh), Sybille Geißler (Fairtrade-Team am Städtischen Gymnasium), Gunnar Waesch (Umweltreferat Evangelischer Kirchenkreis Gütersloh), Gisela Kuhlmann (städtischer Fachbereich Umweltschutz), Sonja Wolters (Leitung Fachbereich Umweltschutz) und Marianne Tilch (Verein Fairleben und Regionalgruppe Attac).
 
Hintergrund
Zu den Akteuren der Fairen Wochen gehört die Fairtrade-Steuerungsgruppe Gütersloh. Zu ihren Mitgliedern zählen die Vereine Fairleben Gütersloh und Eine-Welt-Kreis Gütersloh, Gütersloh Marketing, die Umweltberatung der Stadt Gütersloh, die Attac-Regionalgruppe, die Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh sowie deren Ausschuss für Mission, Ökumene und Weltverantwortung, der Entwicklungshilfeverein des Kolpingwerk-Bezirksverbands Wiedenbrück, der Eine-Welt-Kreis der Katholischen Kirchengemeinde Bruder Konrad, der Solarenergie-Förderverein der Anne-Frank-Gesamtschule, das Städtische Gymnasium sowie zahlreiche weitere engagierte Gütersloherinnen und Gütersloher.
 
Für Fairtrade-Produkte gelten folgende Standards: vertretbare soziale, ökonomische und ökologische Produktionsbedingungen, Verbot von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Diskriminierung, Mindestpreis für die Produzenten, zusätzliche Fairtrade-Prämien und Prämien bei biologischem Anbau für Produzenten sowie Schutz von Wasserressourcen.

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