31. Juli 2021 / Allgemeines

Nashorn-Wilderei in Südafrika legt wieder zu

2020 gilt als Ausnahmejahr: Wohl wegen eines der weltweit striktesten Corona-Lockdowns war die Zahl der gewilderten Nashörner in Südafrika gesunken. Doch nun schlagen die Wilderer wieder zu.

Ein Breitmaulnashorn auf dem Gebiet einer privaten Nashornaufzucht in Südafrikas Nordwest-Provinz.
von dpa

In Südafrika nimmt die Nashorn-Wilderei wieder zu. Von Januar bis Ende Juni wurden laut Umweltministerin Barbara Creecy insgesamt 249 Rhinozerosse gewildert.

«Obwohl die Zahl der wegen ihres Horns getöteten Nashörner höher ist als die 166 der Vergleichsperiode des Vorjahres, ist sie geringer als die 318 gewilderten Rhinozerosse in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019», teilte die Nationalparkbehörde Sanparks am Samstag - dem internationalen Ranger-Tag - mit. Das Vorjahr gilt aufgrund eines der weltweit striktesten Corona-Lockdowns in Südafrika als Ausnahmejahr.

Allein im Krüger-Nationalpark seien mit 715 Wilderer-Zwischenfällen knapp 4 Prozent mehr Aktivitäten als im Vorjahresvergleichszeitraum (689 Fälle) registriert worden. Insgesamt wurden landesweit 125 Menschen wegen Wilderei oder Schmuggels von Nashorn-Horn festgenommen - 20 davon wurden bereits verurteilt. Creecy: «Im Kampf gegen die Wilderei und für den Erhalt unseres Wildtierbestands bleiben unsere Ranger an der vordersten Front und riskieren jeden Tag aufs Neue ihre Leben.»

Die Ranger-Truppe des berühmtem Krüger-Nationalparks wird erstmals in seiner jahrzehntelangen Geschichte von einer Frau geleitet: Cathy Dreyer hat ihren Vorgänger Ken Maggs zum 1. Mai abgelöst. In Südafrika gibt es etliche Nationalparks und Wildtierreservate, der Krüger-Park ist jedoch eine der wichtigsten Touristenattraktionen und zählt zu den größten Nationalparks Afrikas. Als Schutzgebiet wurde er am 26. März 1898 vom damaligen Präsidenten Paul Kruger gegründet, bevor es 1926 in Krüger-Nationalpark umbenannt wurde. Er ist etwa so groß wie das Bundesland Hessen und bekannt für die Vielzahl an wilden Tieren wie Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Büffel.


Bildnachweis: © Jürgen Bätz/dpa
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